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LOHR (MK): Mit Maske in den Kanal und auf die Feuerwache

LOHR (MK)

Mit Maske in den Kanal und auf die Feuerwache

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    Mit der 14 Kilogramm schweren Atemschutzausrüstung stiegen die teilnehmenden Feuerwehrleute unter anderem über die Drehleiter in den Übungsturm der Lohrer Feuerwache ein.
    Mit der 14 Kilogramm schweren Atemschutzausrüstung stiegen die teilnehmenden Feuerwehrleute unter anderem über die Drehleiter in den Übungsturm der Lohrer Feuerwache ein. Foto: FOTO Joachim Mantel

    Für 20 Teilnehmer aus dem gesamten Landkreis Main-Spessart endete am Sonntagvormittag ein 29-stündiger Atemschutzlehrgang bei der Feuerwehr Lohr. An drei Samstagen wurden die Teilnehmer geschult, berichtete die Feuerwehr Lohr in einer Pressemitteilung. Schwerpunkte waren die Themen Brandbekämpfung und Flashover. Durch die neue Schutzkleidung sind die Einsatzkräfte in der Lage, wesentlich tiefer in brennende Gebäude einzudringen. Auf Grund der verbesserten Bauweise können sich Räume beim Brand auf bis zu 1000 Grad Celsius im Deckenbereich aufheizen. Diese Problematik war eines der behandelten Themen.

    Nach Abschluss der Ausbildung müssen die Geräteträger in der Lage sein, bei oft minimaler Sicht Menschen und Tiere in vollkommen verqualmten Räumen und weitläufigen Gebäuden schnellstens aufzufinden und zu retten. Um die angehenden Geräteträger auf diese Aufgabe mit der zusätzlichen Ausrüstung der Atemschutzmaske und vor allem mit dem 14 Kilogramm schweren Pressluftatmer vertraut zu machen, wurde zum Beispiel ein Teil der Lohrer Kanalisation ohne Beleuchtung begangen, das Dach eines Gebäudes über die Drehleiter erklommen und vom Turm der Feuerwache abgeseilt.

    Besonderes Augenmerk wurde auf die Themen Registrierung und Zeitüberwachung gelegt und auf die Rettung eines mit Pressluftatmer ausgerüsteten und in Not geratenen Kameraden. Hierbei gibt es Schwierigkeiten zu bewältigen, die in Deutschland in den letzten Monaten drei Feuerwehrleuten beim Innenangriff das Leben gekostet haben.

    Einsatzübungen rundeten den praktischen Teil ab. Die Abschlussprüfung setzte sich aus dem Beantworten eines Fragebogens, sowie dem Begehen der gesamten Atemschutzübungsanlage zusammen. Lehrgangsleiter, Kreisbrandmeister Joachim Mantel, der Kommandant der Lohrer Feuerwehr, überreichte die Zeugnisse und gratulierte für die Kreisbrandinspektion und den Kreisfeuerwehrverband.

    Die erfolgreichen Teilnehmer: Andreas Vogt (Adelsberg), Marc Brand (Aura), Florian Brasch (Aura), Sebastian Gress (Bergrothenfels), Manuel Straub (Bergrothenfels), Matthias Arburt (Hasloch), Florian Riedel (Hasloch), Jonathan Amtmann (Karsbach), Dominik Gloser (Karsbach), Andreas Steinmetz (Karsbach), Ulf Klüpfel (Kreuzwertheim), Dirk Breitenbach (Langenprozelten), Ludwig Schmitt (Mittelsinn), Christian Väth (Oberndorf), Andre Väth (Oberndorf), Maximilian Emrich (Rodenbach), Sebastian Emrich (Rodenbach), Robert Weis (Ruppertshütten), Peter Kratzer (Urspringen) und Andreas Krug (Urspringen).

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