(hr) Waldarbeit ist gefährlich, um Unfälle zu vermeiden, ist es wichtig, dass Waldbesitzer Wissen und Fertigkeit im Umgang mit Motorsägen und Seilwinden ständig verbessern.
Zu diesem Zweck haben die Land- und forstwirtschaftliche Berufsgenossenschaft Franken und Oberbayern zusammen mit dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Obersinn einen Seilwindenlehrgang angeboten, der bei den Waldbesitzern auf reges Interesse gestoßen ist, informiert die Berufsgenossenschaft in einer Pressemitteilung.
Unverzichtbar im Wald
Mit Hilfe von Seilwinden können beispielsweise beim Fällen hängen gebliebene Bäume sicher zu Fall gebracht sowie Stämme kraft- und bodenschonend gezogen werden. Damit sind Seilwinden ein nahezu unverzichtbares Hilfsmittel der Forstarbeit. Voraussetzungen für ein gefahrloses Arbeiten ist allerdings das Wissen um einige grundlegende Regeln im Umgang mit dem Gerät.
Diese Grundlagen in Theorie und Praxis vermittelte Leo Vogt, Sicherheitsberater der Land- und forstwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft Franken und Oberbayern bei einem Kurs für Waldbesitzer in Obersinn.
Sichere Nutzung erläutert
Referent Vogt erklärte den interessierten Teilnehmern die Wartung und sichere Nutzung der Seilwinde. Funktionieren Kupplung, Bremse und Totmannschaltung? Ist das Zugseil unbeschädigt und in einem ordnungsgemäßen Zustand? Ab wann muss das Seil ersetzt werden, um Unfälle durch ein gerissenes Stahlseil zu vermeiden?
Vogt gab laut Pressemitteilung auf alle Fragen Antwort. Er zeigte auch die Herstellung eines „flämischen Auges“. Diese haltbare Seilendverbindung bietet eine kostengünstige und vom Landwirt selbst herzustellende Alternative zu Seilendverbindungen mit DIN-Verpressung, die nur in der Fachwerkstatt ausgeführt werden darf, endet die Information der Berufsgenossenschaft.