1956 legte der damals frisch gebackene Maurermeister Ludwig Redelbach den Grundstein für ein Unternehmen, das heute über die Grenzen des Landkreises Main-Spessart hinaus bekannt ist und in der Zukunft von Verena Redelbach-Löffler und Michael Löffler bereits in der dritten Generation geführt werden wird. Dies alles wäre nicht möglich ohne eine "tatkräftige und loyale" Belegschaft, betonte Richard Redelbach, denn "unsere Mitarbeiter bilden das Rückgrat unseres Betriebes."
Wort "Freizeit" unbekannt
Mit einer Handvoll Maurergesellen begann Ludwig Redelbach vor 50 Jahren; heute beschäftigt die Firma 50 Mitarbeiter an beiden Firmenstandorten in Roden und in Marktheidenfeld. Auch die beiden Chefs haben sich ihre Sporen hart verdienen müssen. "Das Wort Freizeit kannten wir nicht", berichtete Norbert Redelbach, der die Gäste durch die Firmengeschichte führte. An Wochenenden und in den Ferien habe die oft harte Arbeit im Familienbetrieb auf dem Plan gestanden. Ein Vorteil, den Ernst Feistle für die Belegschaft zusammenfasste: "Wir hatten und haben es immer mit Praktikern und nicht mit Theoretikern zu tun."
28 und 25 Jahre alt waren die Redelbach-Brüder als sie wegen der Krankheit des Vaters schon 1976 Verantwortung übernehmen mussten. Alle Höhen und Tiefen der Baubranche durchschritten sie in den vergangenen fünf Jahrzehnten, haben ihren Personalstamm gehalten und ihre Marktstellung ausgebaut - stets "den zufriedenen Kunden" im Blick.
"Trendsetter des Erfolgs"
"Die Firma Redelbach ist ein Trendsetter des Erfolgs", stellte der Bayerische Staatsminister Eberhard Sinner fest. Der Chef der Bayerischen Staatskanzlei lobte das Engagement der Brüder. Nicht die großen AGs hätten Deutschland in den Zeiten des Wirtschaftswunders nach vorn gebracht, sondern mittelständische Unternehmen wie die Redelbach GmbH.
"Um ein Bauunternehmen 50 Jahre so erfolgreich durch schwierige Zeiten zu führen, sind Fleiß, Energie und die richtige Strategie nötig", betonte Urspringens Bürgermeister Heinz Nätscher, der auch als Stellvertretender Landrat die Glückwünsche des Landkreises überbrachte.
Innungssiegel in Gold
"Unsere Gemeinde freut sich, solch ein Unternehmen in ihren Grenzen zu wissen", erklärte Rodens Bürgermeister Otto Dümig und Marktheidenfelds Zweiter Bürgermeister Manfred Stamm zählte die "steinernen Spuren" auf, die die Baufirma in städtischen Straßenzügen hinterlassen habe. Solche Unternehmer brauche es mehr, betonte Gernot Senger. Der Obermeister der Bauinnung Lohr-Marktheidenfeld zeichnete Richard und Norbert Redelbach aus mit dem Innungssiegel in Gold für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Bauinnung.

Kirchlichen Segen spendete Rodens Pfarrer Adam Possmayer und Norbert Redelbach dankte "allen Schutzengeln, die uns beistanden und uns vor schweren Arbeitsunfällen weitgehend verschont haben." Für die Mitarbeiter fasste Ernst Feistle die Firmenpolitik zusammen: "Wir sind zwar alle verschieden, aber wir marschieren in die selbe Richtung."