Der stellvertretende Schulleiter Richard Puchta machte deutlich, dass die 25 Geehrten stellvertretend für 2500 Schüler stehen. Alleine 600 Absolventen verließen die Schule in diesem Jahr, manchen trenne nur ein Quäntchen von den Ausgezeichneten.
Die vier besten Schüler der Berufsschule Main-Spessart zeichnete Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer mit dem Staatspreis aus. Dies sind: Brauer und Mälzer Ulrich Ferstl, Lehrbetrieb Brauerei Jacob, Bodenwöhr in Hessen; Industriekauffrau Katja Kleinfelder, Mannesmann-Rexroth, Lohr; Kauffrau für Bürokommunikation Andrea Renk, Eisenwerke Düker, Karlstadt; Fleischer Martin Steinmetz, Metzgerei Müller, Karlstadt-Stetten. Ebenso wie den Schulpreisträgern überreichte ihnen Richard Puchta Puchta ihre Urkunden und einen Buchgutschein im Wert von 30 Mark. Zusätzlich konnten sich die Staatspreisträger über einen Scheck der Regierung über 150 Mark freuen.
Mit Schulpreisen wurden die Besten jeder Berufsschulklasse ausgezeichnet. Dies sind: Petra Amrhein (Kauffrau, Ausbildungsbetrieb Mannesmann-Rexroth, Lohr), Simone Aull (Kauffrau, WM Küchen und Ideen, Frammersbach), Maria Brodowski (Bäckereifachverkäuferin, Bäckerei Rickert, Lohr), Kathrin Englert, (Zahnarzthelferin Dr. Schreck, Esselbach), Frank Englert (Kaufmann, Opel Brass, Lohr), Nicole Gehret (Kauffrau, Eisenwerke Düker, Karlstadt), Maler und Lackiererin Maren Kempf (Rudolf Ries, Marktheidenfeld), Friseurin Marion Köhler (Christa Brückner und Anne Viola, Karlstadt), Eva Mair (Kauffrau, Gut zum Leben, Marktheidenfeld), Holzmechaniker Carsten Müller (Paidi Möbel Hafenlohr), Kauffrau Stefanie Neumann (Wenzel Präzisionstechnik, Wiesthal), Schreiner Christian Pfennig (Robert Schwag, Hafenlohr), Kauffrau Isabella Raab (Sparkasse Mainfranken Würzburg), Fleischereifachverkäuferin Katja Rieb (Edeka, Frammersbach), Maurer Christian Schuck (Schuck Bau, Kreuzwertheim), Brauer und Mälzer Josef Singer (Brauerei Bruckmüller, Amberg), Kauffrau Bianca Väth (Warema, Marktheidenfeld), Arzthelferin Tanja Weiland (Dr. Schreck, Esselbach), Verkäuferin Ines Werner (Sbaines Schreib- und Bastelstübchen Arnstein), Brauerin und Mälzerin Yvonne Wernlein (Willbräu, Motten).
Wie Richard Puchta weiter betonte, erzielten auch Yvonne Schürger (Mannesmann Rexroth), und Melanie Kollinger (Schmitter Arnstein) einen Notendurchschnitt von 1,0. Auf Grund der hohen Leistungsdichte ihrer Klassen kamen sie nicht unter die Preisträger.
In seinem Grußwort stellte Landrat Armin Grein die Bedeutung der mittelständischen Wirtschaft für die Ausbildung heraus. Sie ermögliche jedem Jugendlichen die Ausbildung in einem Wunschberuf, wenn auch nicht immer im Traumberuf. Außerdem sei es der Verdienst des Mittelständler, dass Main-Spessart der wirtschaftsstärkste Landkreis in Mainfranken ist. Die Absolventen forderte Grein auf, ihr Sprungbrett ins Berufsleben bestmöglich zu nutzen.
Karlstadts Bürgermeister Karl-Heinz Keller meinte, bei allem Streben nach beruflichem Erfolg sollten sie nicht vergessen, dass Geld nicht alles sei. Mancher könnte nebenher auch Erfüllung im Ehrenamt oder der Kommunalpolitik finden.
Johann Gresser, Leiter des kaufmännischen Ausbildungsforums Main-Spessart der IHK, erinnerte die Berufsanfänger daran, das mit dem Abschluss keineswegs das Lernen vorbei sei. Idealerweise sollten alle versuchen, sich vorausschauend berufsspezifisch weiterzubilden. Neben klassischen Anforderung in Mathematik und Sprachen spielten EDV und soziale Kompetenz eine immer wichtigere Rolle. Wichtig sei auch, Mensch und locker zu bleiben. Schon Theodor Fontane habe gewusst: "Wer was schaffen will, muss fröhlich sein."
Grund zur Freude hatten die Gäste der Abschlussfeier nicht nur mit der Musik der fränkischen Folk-Gruppe "Lebenselixier" aus Güntersleben/Thüngersheim, sondern auch am Buffet mit deftigen und süßen Speise, zubereitet von der Ernährungsabteilung der Schule. Spenden dafür leitet die Schule an die Lebenshilfe Lohr weiter.