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REGION WÜRZBURG: Mobilfunkfelder „weit unter Grenzwerten“

REGION WÜRZBURG

Mobilfunkfelder „weit unter Grenzwerten“

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    Clemens Mehnert vom bayerischen Landesamt für Umwelt zeigte, wie mittels eines Spektrumanalysators die Immissionen durch Mobilfunk-Sendeanlagen gemessen werden.
    Clemens Mehnert vom bayerischen Landesamt für Umwelt zeigte, wie mittels eines Spektrumanalysators die Immissionen durch Mobilfunk-Sendeanlagen gemessen werden. Foto: FOTO Franz Nickel

    „Selbst der höchste ermittelte Messwert schöpft lediglich ein Prozent des gültigen Grenzwertes bezogen auf die Leistungsflussdichte aus“, betonte IZMF-Pressesprecherin Una Großmann bei der Vorstellung der Studie. An der Mehrzahl der insgesamt 93 Messpunkte im Landkreis Würzburg wurden sogar nur wenige Tausendstel der gesetzlichen Grenzwerte erreicht.

    Ausgewertet wurden Messwerte aus Höchberg, Helmstadt, Neubrunn, Waldbrunn, Reichenberg, Randersacker, Estenfeld, Oberpleichfeld, Güntersleben, Leinach sowie Ochsenfurt.

    Nach den Worten von Großmann bestätigen die Ergebnisse aus dem Landkreis Würzburg die 1879 beim bayerischen Landesamt für Umwelt gespeicherten Messdaten im Rahmen des Projektes zur „Förderung der Erfassung elektromagnetischer Felder (FEE)“, das vom bayerischen Umwelt- und Gesundheitsministerium finanziell unterstützt werde. Im Freistaat hätten bisher 350 Kommunen daran teilgenommen.

    „Die FEE-Daten belegen, dass auch mit dem fortschreitenden Ausbau der Mobilfunktechnologie die Mobilfunkfelder weit unter den Grenzwerten liegen“, hob auch Dr. Christian Bornkessel vom IMST hervor. Im Landkreis Würzburg ergaben die Messungen Werte zwischen 0,00000009 bis maximal ein Prozent des zulässigen Grenzwertes bezüglich der Leistungsflussdichte. Die Grenzwerte werden hierbei in Watt pro Quadratmeter (W/m?) bestimmt und liegen für GSM 900 bei 4,7, für GSM 1800 bei 9,2 sowie für UMTS bei 10,0 W/m?.

    „Die Auswertung von 1173 Messpunkten in Bayern mit direkter Sicht auf die Mobilfunksendeanlage bestätigt, dass die Immissionen selbst in unmittelbarer Nähe zur Anlage sehr klein sein können“, darauf machte Bornkessel aufmerksam.

    Dieses Ergebnis begründete er mit der Abstrahlcharakteristik und den topografischen Gegebenheiten vor Ort. Deshalb könnten in der Nähe der Antennen „geringere Immissionen auftreten als in größeren Entfernungen“.

    Eine weitere Erkenntnis: Die Messbereiche in Bodennähe weisen niedrigere Immissionswerte auf als höher gelegene Messpunkte. Das führe dazu, dass an von Sendeanlagen gleich weit entfernten Punkten verschiedene Immissionen auftreten.

    Bornkessel wies zudem darauf hin, dass „innerhalb von Gebäuden die Mobilfunkfelder schwächer sind als an Außenmesspunkten in vergleichbarer Entfernung“. Der Grund: Baumaterialien wie Stahlbeton oder thermobeschichtetes Glas schwächten die Felder ab. „Auch im Freien kommt es durch topografische Gegebenheiten und die umgebende Bebauung zu Dämpfungseffekten.“

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