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Karlstadt: Modoclub Auge in Auge mit Falke, Eule und Uhu

Karlstadt

Modoclub Auge in Auge mit Falke, Eule und Uhu

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    Große Freude bereitete den Schülern der OGS Modoclub das Füttern der jungen Eulenküken.
    Große Freude bereitete den Schülern der OGS Modoclub das Füttern der jungen Eulenküken. Foto: Uwe Breitenbach

    "Ich bin richtig stolz, dass ich mich getraut habe, die Eule auf dem Arm zu halten", so formulierte ein Schüler seine Erfahrungen beim Besuch der Greifvogelauffangstation am Schenkenturm in Würzburg. Zusammen mit Förster Ernst Kunesch haben die Schüler der Offenen Ganztagesschule Modoclub vom Leo-Weismantel-Förderzentrum einen spannenden Nachmittag mit allen Sinnen erlebt.

    Der Falkner Karl-Josef Kant hat zusammen mit seiner Ehefrau Christine den Schülern spannende Einblicke in die Natur der Greifvögel vermittelt. Dabei konnten die Schüler zusammen mit Projektbegleiter Uwe Breitenbach, Leiterin Karin Höhn und Erzieherin Susanne Schmitt hautnah die Tiere erleben. So durften putzige Falkenküken gefüttert oder Schleiereulen auf dem Arm gehalten werden.

    Viel Sachinformationen konnte Karl-Josef Kant vermitteln, so zum Beispiel, dass der Wanderfalke im Sturzflug eine Geschwindigkeit von über 300 km/h erreichen kann, oder das Sehvermögen mancher Greifvögel so brillant ist, dass eine Maus in über ein Kilometer Entfernung ausgemacht werden kann. Weiter erklärte er, wie die Tiere auch zur Jagd eingesetzt werden, zum Beispiel innerhalb von Städten und Zivilisation, wo keine Jagd durch Jäger mit Schusswaffen möglich ist.

    Als besonderes Anliegen sensibilisierte er die Schüler dafür, besonders sorgsam mit aus dem Nest gefallenen Vogeljungen umzugehen und natürlich stets alles für den Schutz von Natur und Umwelt zu tun.

    Viel wusste Falkner Karl-Josef Kant auch über den Körperbau und die Jagdmethoden von Falken, Eulen und Uhu zu berichten. So differenzierte er zwischen Biss- und Grifftöter, also ob die Beute tot gebissen oder durch den Griff der Krallen getötet wird. Als praktischen Vergleich verdeutlichte er die Kraft eines kräftigen Männerhändedrucks mit 20 Kilogramm im Vergleich zum Uhu mit 60 Kilogramm.

    Das Interesse der Schüler zeigte sich auch immer wieder durch eingeworfene Fragen, zum Beispiel, welche Beute die Vögel fangen oder wo genau der Lebensraum ist.

    Als krönenden Abschluss gab es dann noch den Uhu, der mit seiner Flügelspannweite von über einem Meter überraschte.

    Von: Uwe Breitenbach (Religionspädagoge, Leo-Weismantel-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum)

    Richtig strahlende Gesichter gab es im hautnahen Kontakt mit dem Falken.
    Richtig strahlende Gesichter gab es im hautnahen Kontakt mit dem Falken. Foto: Uwe Breitenbach
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