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MAIN-SPESSART: Möbelstücke mit guter Form

MAIN-SPESSART

Möbelstücke mit guter Form

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    Gut in Form: Die Schreiner-Innung Main-Spessart zeigt 14 Tage lang in der Sparkasse in Marktheidenfeld preisgekrönte Gesellenstücke. Bei der Ausstellungseröffnung (v. l.): Lehrlingswart Alexander Otte, die Junghandwerker Christian Zofek, Robin Wicha und Phil Noack, Obermeister Thomas Marterstock und Sparkassen-Gebietsdirektor Peter Schmitt.
    Gut in Form: Die Schreiner-Innung Main-Spessart zeigt 14 Tage lang in der Sparkasse in Marktheidenfeld preisgekrönte Gesellenstücke. Bei der Ausstellungseröffnung (v. l.): Lehrlingswart Alexander Otte, die Junghandwerker Christian Zofek, Robin Wicha und Phil Noack, Obermeister Thomas Marterstock und Sparkassen-Gebietsdirektor Peter Schmitt. Foto: Foto: A. Brachs

    Herausragende Gesellenstücke zeigt die Schreiner-Innung Main-Spessart in den nächsten 14 Tagen in der Hauptgeschäftsstelle der Sparkasse in Marktheidenfeld. Sie entstanden im Rahmen der jüngsten Gesellenprüfung.

    Eine Jury wählte die Möbelstücke aus, die im Rahmen des Wettbewerbs „Die gute Form“ präsentiert werden. Die Jury bildeten Lehrlingswart Alexander Otte, Architekt Johannes Hettiger, Innungs-Schriftführerin Gertrud Deißenberger und Peter Schmitt. Auf Platz 1 kam Junghandwerker Phil Noack aus Hafenlohr (Ausbildungsbetrieb Fritz Schwab, Hafenlohr) mit seinem Werkstück, auf den 2. Platz Robin Wicha aus Karlstadt (Firma Michael Feser, Gemünden) und auf den 3. Platz Christian Zofek aus Bergrothenfels (ebenfalls Firma Fritz Schwab, Hafenlohr).

    Natürliche Werkstoffe

    Sparkassen-Gebietsdirektor Peter Schmitt würdigte als Hausherr und Jury-Mitglied die Leistung der Junggesellen am Dienstagabend zur Ausstellungseröffnung. Die Sparkasse bilde selbst viele junge Leute aus, nur seien deren „Gesellenstücke“ nicht so greifbar. Schmitt äußerte seine Bewunderung über die Exponate: „tolle Werkstücke aus natürlichen Werkstoffen, die praktisch und schön sind“.

    Angesichts von 127 offenen Lehrstellen im Handwerk riet Schmitt den Eltern, für ihre Kinder nicht nur ein Studium anzustreben, sondern auch „ganz andere Talente der Kinder zu fördern“. Mit Blick auf den Bevölkerungsschwund und den Nachwuchsmangel in den Betrieben sagte er: „Wir brauchen das Handwerk.“

    Innungsobermeister Thomas Marterstock stellte den „beachtenswerten Erfolg“ des bundesweiten Wettbewerbs „Die gute Form“ heraus. Er plädierte dafür, das Gesellenstück als Werkstück mit eigenständigem Entwurf und kreativer Planung zu erhalten. In vielen Berufen werde inzwischen nur noch eine „Arbeitsprobe“ gefordert.

    Der Vize-Präsident der Handwerkskammer Unterfranken, Walter Heußlein, freute sich über die Ausstrahlung, die der Wettbewerb habe. Er regte an, dass Kommunen und Landkreis Aufträge – im Rahmen des Erlaubten – in der Region vergeben sollten. Damit entstehe ein Kreislauf, der Existenzen sichere, dem Handel Umsatz und den Kommunen Gewerbesteuer gewährleiste.

    Initiative zur Nachwuchswerbung

    Dem Nachwuchsmangel im Handwerk begegne die Handwerkskammer aktuell mit mehreren Initiativen. Zum einen wende man sich verstärkt an die Eltern von Schulabgängern, um ihnen die „offene, weite und tiefgründige Ausbildung im Handwerk“ zu empfehlen. Zum anderen betreut die Handwerkskammer demnächst im zweiten Jahr eine Gruppe von diesmal 30 Studienabbrechern, die in einem Handwerksberuf eine neue Herausforderung und hoffentlich Zufriedenheit finden sollen, erklärte Heußlein.

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