Von einem stabilen Mitgliederstand des Turn- uns Sportvereins Frammersbach berichtete der Vorsitzende Dieter Kothe am Sonntag bei der Jahresversammmlung des größten örtlichen Vereins. 1436 Personen sind gemeldet, nur vier weniger als im vergangenen Jahr.
Die Jugendarbeit sei dem Verein ein besonderes Anliegen, sie werde jedes Jahr mit etwa 10 000 Mark gefördert. Es seien 185 weibliche und 227 männliche Jugendliche aktiv im Verein tätig, führte Kothe aus.
Die finanzielle Situation des Vereins bezeichnete er als gut. Es stehe aber ein Kassensturz bevor, wegen des Neubaus des Sportplatzes, der 841 000 Mark gekostet hat, wenn er denn endlich fertig sei. Ebenfalls müsse die vereinseigene Halle am Marktplatz in ein Gesamtkonzept gepackt werden. So habe man den Hallenboden für 50 000 Mark saniert, die Außenfassade gestrichen, innen habe der Pächter neu gestrichen. Noch immer sind aber weitere Sanierungen notwendig: so müsse der Dachboden begehbar gemacht und isoliert werden, da sonst die Heizungskosten davonlaufen werden, meinte Kothe.
Weigand bleibt
Monika Weigand, die seit dem 1. April Geschäftsführerin des TuS ist, und mit ABM-Geldern gefördert wird, werde übernommen und man habe zugesichert, diese Stelle in Eigenregie ab März 2002 weiterzuführen.
Den 30 Übungsleitern des Vereins stellte Kothe ein gutes Zeugnis aus. Er dankte ihnen für ihren überdurchschnittlichen Einsatz. Auch bedankte er sich bei allen Helfern und Vereinen für den Einsatz beim Fest zum 110-jährigen Bestehen des Vereins. Auch der Gemeinde sprach Kothe seinen Dank aus. In ihrem Kassenbericht teilte Kassiererin Elisabeth Keßler mit, dass der Verein schuldenfrei sei.
Dies gelte allerdings nur für 1999. Die Kassenprüfer bescheinigten eine einwandfreie Kassenführung und es wurde Entlastung erteilt. Ein weiterer Punkt der Versammlung war eine Beitragserhöhung zu der der stellvertretende Vorsitzende, gleichzeitig Vorsitzender des Finanzausschusses, Norbert Anderlohr Stellung nahm.
Er erläuterte die Beitragssätze der Nachbarvereine und schließlich stimmte die Versammlung den neuen Beitragssätzen ohne Gegenstimmen und Enthaltungen zu. Erwachsene zahlen jetzt 95 Mark (bisher 72 Mark), Ehepartner 65 Mark (45 Mark), Jugendliche 50 Mark (24 Mark), Kinder 40 Mark (12 Mark). Der Familienbeitrag beträgt 210 Mark und Studenten müssen 50 Mark bezahlen. Diese Erhöhungen seien nötig, da sonst der BLSV seine Zuschüsse kürzen würde, so Anderlohr.
Werner Wagner wies auf ein versicherungstechnisches Problem hin. Er wundere sich, so Wagner, dass nicht mehr junge Leute nachwachsen. Er meine damit den Übergang der Jugendlichen ins Erwachsenenalter (18 Jahre). So sei ein Jugendlicher der mit dem Auto der Eltern zu Spielen fahre, aber noch nicht als Erwachsener gemeldet sei nicht versichert.
Ehrungen im Verein
Geehrt für langjährige Mitgliedschaft wurden folgende Personen. Für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit: Angelika Herr, Gertrud Eich, Hannelore Thiesing, Martina Wawrowic, Robert Amrhein, Heinz Amrhein, Wolfgang Amrhein, Herbert Desch, Otto Englert, Hans Euler, Rein Fleckenstein, Arthur Franz, Horst Geiger, Johann Geige Armin Imhof, Rudolf Kesster, Gunter Kraus, Herbert Liebier, Werner Löberl, Michael Mill, Alfred Moritz, Alois Mühltaler, Rainer Otter, Günther Patzner, Karl-Heinz Patzner, Franz Riippel, Alfred Rüppel, Karl Scherer, Klaus Seufert, Walter Stöhr, Karl Wagner, Burkhard Welsch, Hubert Welzenbach und Karl-Heinz Wenzel. Für 40-jährige Vereinszugehörigkeit: Karl Amrhein, Günther Desch, Hermann Franz, Adolf Gossmann, Alfred Gossmann, Günther Kirsch, Robert Mill, Hubert Röcking, Ottmar Scheuring, Armin Uhl und Walter Weigand.