Monsignore Erwin Kuhn, von 1973 bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahr 1999 Pfarrer von Sankt Sebastian im Würzburger Stadtteil Heuchelhof, ist am 21. Januar im Alter von 84 Jahren in Würzburg gestorben, teilt der Pressedienst des Bischöflichen Ordinariats mit.
Kuhn wurde 1929 in Altbessingen geboren. Nach der Priesterweihe am 17. Juli 1955 in Würzburg war er Kaplan in Wolfsmünster, Ernstkirchen, Aschaffenburg-Unsere Liebe Frau und Würzburg-Sankt Adalbero. 1962 wurde Kuhn Kuratus in der Gemeinde Veitshöchheim-Heiligste Dreifaltigkeit. Von 1965 bis 1967 war er zusätzlich Standortpfarrer im Nebenamt für die Militärseelsorge im Standort Veitshöchheim. 1973 wechselte er nach Würzburg, wo er Gründungspfarrer der Pfarrei Sankt Sebastian im Würzburger Stadtteil Heuchelhof war. Bis 1999 wirkte er 26 Jahre als Pfarrer am Heuchelhof.
Von 1975 bis 1980 war Kuhn zudem Caritaspfarrer für das Dekanat Würzburg-Stadt. Von 1978 bis 1992 bekleidete Kuhn außerdem das Amt des Bischöflichen Beauftragten für die Pastoralassistentenbewerber des Bistums. Zum Monsignore ernannt wurde er 1997. Im Aufsichtsrat des Sankt Brunowerks war Kuhn von 1979 bis 2001 Mitglied. Seit 2001 war er Geistlicher Beirat des Katholischen Kaufmännischen Vereins (KKV) Confidentia, 2011 wurde er zum Ehrenmitglied des KKV ernannt. Als Ruhestandspfarrer half er von 2001 bis 2011 in Würzburg-Sankt Albert sowie in der Pfarreiengemeinschaft „Sankt Albert und Sankt Jakobus“ in der Seelsorge mit.
Für seine Verdienste erhielt Kuhn 1999 von der Stadt Würzburg das Silberne Stadtsiegel und die Silberne Stadtplakette, von der Stadt Arnstein 2004 das Silberne Stadtsiegel. 2002 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande. Zur 1200. Jubiläum seiner Heimatgemeinde Altbessingen verfasste Kuhn ein Buch zur Geschichte des Dorfes. Das Requiem für den Verstorbenen wird am Samstag, 25. Januar, um 11 Uhr in der Pfarrkirche in Altbessingen gefeiert. Die Beisetzung schließt sich an.