Heute endet der Main-Spessart-Adventskalender 2019, und da ist es nur recht, zum Schluss Sankt Nikolaus höchstselbst zu Wort kommen zu lassen. In Gemünden ist seit einigen Jahren Peter Reichel im Einsatz. Dem Heilig-Kreuz-Kindergarten, dem Kreisseniorenzentrum und den Grundschulklassen stattet er Besuche ab; am Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz kommen die Kindergartenkinder von St. Martin und Heilig-Kreuz an zwei Tagen zu ihm. Er führe die Tradition, wie vor ihm zum Beispiel Joe Brandl und Ernst Geiger, gern fort, sagt der 61-Jährige.
Nikolaus mit Schalk im Nacken
Dieser Nikolaus hat übrigens den Schalk im Nacken. Auf die Frage nach seinem eigenen Wunschzettel schüttelt er den Kopf und meint verschmitzt: "Was soll ich mir denn noch wünschen? Ich bin über 1600 Jahre alt. Türke übrigens, bei uns gibt's an Weihnachten Döner . . ." Früher sei seine Arbeit angenehmer gewesen, da hätten sich nicht nur die Kinder auf seinen Schoß gesetzt, sondern auch die Mütter. Aber nein, heute wünsche er sich als Nikolaus nur noch glückliche Kinder und überhaupt glückliche Menschen, sonst nichts.
Mit offenen Augen und Herzen durch die Heimat
Dann wechselt er schnell die Rolle und wünscht sich als Peter Reichel, dass seine Familie gesund bleibt. Als Gemündener hätte er den Wunsch, dass seine Mitbürger "sich mehr auf ihre Heimat konzentrieren, dass sie mit offenen Augen und Herzen durch die Heimat laufen".
Sich in der Heimat wohlzufühlen, dazu könne jeder etwas beitragen, findet der 61-Jährige. Er zum Beispiel hilft nicht nur, die Nikolaus-Tradition aufrechtzuerhalten, sondern er stellt sich beim Weihnachtsmarkt auch in die Bude der Gemündener Fördergemeinschaft Hochwasserhilfe, gehörte in seiner Jugend zur Gemündener Jugendinitiative Grautal, ist beim Kanu- und Skiclub aktiv und ansonsten für jeden Spaß zu haben. Seiner Heimatstadt hat er zwei riesige Sitzmöbel gebaut, eine Bank im Durchgang des Mühltorturms und ein Thron auf der Saalebrücke.

- 1. Dezember: Stefan Schwind, Polizeichef in Marktheidenfeld
- 2. Dezember: Nuray Karakoyunlu, Kioskbetreiberin am Karlstadter Schnellertor
- 3. Dezember: Beatrix Otte, Altenpflegerin aus Lohr
- 4. Dezember: Walter Konrad, katholische Diakon im Sinngrund
- 5. Dezember: Geraldine Barrois, Vorsitzende der Werbegemeinschaft Marktheidenfeld
- 6. Dezember: Rüdiger Krüger, ehemaliger Postbeamter aus Lohr
- 7. Dezember: Julia Kiefer, Geschäftsführerin der Scherenburgfestspiele in Gemünden
- 8. Dezember: Hermann Becker, Dekan aus Marktheidenfeld
- 9. Dezember: Susanne Keller, Stadtmarketing GmbH Karlstadt
- 10. Dezember: Julia Wirzberger, Mediaberaterin aus Urspringen
- 11. Dezember: Alfred Hergenröder aus Pflochsbach, Vorsitzender des Schäferhundevereins Lohr
- 12. Dezember: Else Platzer, Geschäftsführerin des Stadtmarketingvereins "Gemünden aktiv"
- 13. Dezember: Felix Barthel, Schüler aus Marienbrunn
- 14. Dezember: Milena Friedrichs, Gymnasiastin aus Himmelstadt
- 15. Dezember: Krzysztof Hartmann, Tabakwarenhändler aus Lohr
- 16. Dezember: Reinhold Weber, Eisenbahn-Modellbauer aus Gemünden
- 17. Dezember: Antonia und Cornelius Mayer. Kinderprinzenpaar aus Marktheidenfeld
- 18. Dezember: Ingrid Warmuth, Inhaberin eines Schreibwarenladens in Karlstadt
- 19. Dezember: Ronny Piechatzek, Maschinen- und Anlagenführer aus Wombach
- 20. Dezember: Silvia Glassen, Integrationsberaterin aus Gemünden
- 21. Dezember: Anne-Kristin Reinhardt, Metzgereifachangestellte aus Marktheidenfeld
- 22. Dezember: Regina Maria Leshel, Regionalgruppenleiterin von ProVeg aus Esselbach
- 23. Dezember: Mauro Prantl, Arbeitsuchender aus Lohr
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