Nach den Erfolgen in den Jahren 2010 und 2013 gibt die Gemeinde Retzstadt jetzt den dritten Fotokalender heraus, der diesmal nur Bilder aus Retzstadt aus den 50er und 60er Jahren zeigt. Er wird am Sonntag, 13. November, beim Markt der „Retzschter Gewächse“ der Öffentlichkeit präsentiert.
„Der Reinerlös wird wieder für einen sozialen Zweck gestiftet“, erklärte Zweite Bürgermeisterin Birgit Köhler. „Wir haben das gleiche Format wie beim letzten Mal“, erklärte Matthias May. Allerdings wurde zugunsten der zahlreichen Bilder das Kalendarium kleiner gehalten. Jedes Blatt wurde mit einem Mundartgedicht oder einer lustigen Bauernregel versehen.
Außer den Bildern vom Kalender-Team wurden auch Bilder genutzt, die von der Pfarrgemeinde Retzstadt zur Verfügung gestellt wurden. Während sich das „Kalender-Team“ mit Monika und Edgar Eisenbacher, Margit und Walter Riegel, Matthias May um die Ideen, Text, Bilder und Layout kümmerte, steuerten Walter Riegel und seine Frau Margit die Mundartsprüche und Bauernregeln bei.
„Das Thema zu finden, war eigentlich gar nicht so leicht“, erklärte Monika Eisenbacher. Zuerst wollten sie aktuelle Fotos von den verschiedenen Retzstadter Wegen anbieten. Dann hätten sie sich aber doch entschlossen, hauptsächlich Fotos aus den 50er und 60 Jahren zu nehmen. Das spiegelt sich auch in dem Motto „Leut un Kinner … Retzstadt so warst du früher“ wieder..
Während beim letzten Kalender 2013 Aktivitäten und Festlichkeiten in den vier Jahreszeiten dargestellt wurde, zeigt der Kalender für 2017 zahlreiche Farb- und Schwarzweiß-Fotos mit dem Schwerpunkt der 50er und 60er Jahre. Dazu gehören Fotos von alten landwirtschaftlichen Maschinen genauso wie Gruppenfotos von Kindern und Erwachsenen und von alten und teilweise nicht mehr existierenden Gebäuden mit und ohne Personen.
Am Rosenmontag 2009 ist die Idee zu so einem Kalender entstanden, erklärten schon bei der Vorstellung des ersten Kalenders Margit Riegel und Monika Eisenbacher. Wie der Zufall es damals wollte, saßen die FFL-Damen (FFL = Fußballfreunde Langenberg) und Retzstadts Bürgermeister Karl Gerhard am Rosenmontag zusammen. Und die „Schnaps“-Idee der Frauen, für Retzstadt einen eigenen Bildkalender zu erstellen, nahm der Bürgermeister gleich auf und ließ die Damen dazu auch einen Vertrag unterschreiben.
Und so machten sich damals die drei Ehepaare Matthias May und seine inzwischen verstorbenen Ehefrau Andrea, Margit und Walter Riegel sowie Monika und Edgar Eisenbacher daran, Bilder zusammenzutragen, zu sichten und für die einzelnen Seiten aufzubereiten.
So entstanden die einzelnen Kalenderblätter mit Bildern, die meist sehr nahe an die jeweilige Jahreszeiten angepasst wurden. Der Kalender 2010 war damals ein Renner und hängt noch heute in einigen Haushalten – und vermutlich auch der zweite Kalender von 2013.
Der „Retzstadter Kalender 2017“ wird erstmals am Sonntag, 13. November, ab 12.30 Uhr der breiten Öffentlichkeit im „Alten Kindergarten“ beim Markt der „Retschter Gewächse“ (eine ausführliche Ankündigung folgt in einer unserer nächsten Ausgaben) vorgestellt und kann dort für zehn Euro erworben werden. Anschließend wird er in allen Retzstadter Geschäften, im Retzstadter GWF-Weinstüble, im Rathaus sowie allen Bankfilialen angeboten.