Zum Geburtstagskonzert war nicht nur das Gründungsmitglied Rudi Siegler aus Duttenbrunn gekommen, sondern auch die Ehemaligen aus Hannover, Düsseldorf und Nürnberg waren angereist.
Den Beginn des Abends leiteten die Musiker mit ihrem Dirigenten Gerhard Dernbach ein mit dem "Egerländer Musikantenmarsch". "Ja, das ist Musik" und die "Egerländer Musikanten spielen" folgten. Bei geschlossenen Augen hätte der Zuhörer meinen können, Ernst Mosch stehe mit seinem Ensemble persönlich auf der Bühne. Weiter ging es mit dem Repertoire von den "Jubiläumsgrüßen" zur "Löffelpolka" und auch der "Wittmann-Franz" fehlte nicht.
Die "Slavonicka-Polka" wurde mit tschechischem Gesang von Georg Luger begleitet. Weitere Stücke wurden mit Gesang begleitet von Heidi und Manfred Beck, Reinhard Ebert, Dietmar Konrad und Michael Scheiner.
Dietmar Konrad, Reinhard Ebert und Bertram Bald gaben dreistimmig ein selbstgedichtetes Couplet mit perfekten Einsätzen zum Besten.
Szenenapplaus und immer wieder stehenden Applaus ernteten die Musiker für ihre Darbietungen.
Die Pause verkürzte der ehemalige Duttenbrunner Musikant Michael Krönert (Nürnberg) mit seinem Geschenk, einem selbst gedrehten Video, das er in der Pause an die Wand projizierte, wobei er in seinem Vorspann Anekdoten der Musiker zum Besten gab. Sein eigens verfasstes Lied auf Duttenbrunnerisch mit dem parallel laufendem Video "Wenn die Sonne untergeht hinnerm Budderloach" sang Michael nochmals in Englisch für diejenigen, die der Duttenbrunner Sprache nicht mächtig waren.
Für Furore sorgte ein altes Helikon, das vor vielen Jahren verschwunden war und jetzt von Klaus und Horst Charné wieder entdeckt und ausgebeult wurde.
Günter Krönert, der Leiter der Duttenbrunner Musikanten, umriss in seiner Festrede den Werdegang der Kapelle und führte gekonnt durch den Abend.
In seinen Grußworten überbrachte Bürgermeister Karl Mühlbauer die Glückwünsche der ganzen Gemeinde. Die Musikanten hätten einen langen Atem bewiesen und immer den richtigen Ton gefunden. Musik sei eben eine Sprache, die jeder verstehe. Mühlbauer wünscht eine Fortsetzung dieser Tradition in Duttenbrunn.
Dass die Musikanten den Ort Duttenbrunn weit über die Grenzen hinaus bekannt gemacht haben sowie bei Vereinsfesten und auch auf dem kirchlichen Sektor nicht mehr wegzudenken seien, sagte Vereinsringvorsitzender Winfried Fischer.
Der Erlös des Kartenverkaufs kommt dem Duttenbrunner Kindergarten zugute.