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KARLBURG: Musikshow: Karlburger bei "The Voice of Germany"

KARLBURG

Musikshow: Karlburger bei "The Voice of Germany"

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    Timo Heßdörfer ist ein Multitalent im Handwerk. Mit 24 hat sich der gelernte Schreiner dafür entschieden, sein eigener Chef zu werden. Schwerpunkt seiner Firma ist individuelles Möbeldesign. Doch für ein anderes Handwerk begeistert sich der 26-Jährige mindestens ebenso: die Musik. Der gebürtige Karlburger spielt in einer Band und seit etwa drei Jahren öfter auch alleine mit der Gitarre. Seine Lieblingsbühne ist die Straße. Am liebsten fährt er dafür in den hohen Norden, nach Cuxhaven. „Da spielt man vor dem ehrlichsten Publikum“, findet er.

    Drei Songs waren vorgegeben

    Am kommenden Sonntag, 4. November, wird die Bühne aber etwas größer sein. Der junge Handwerker und Musiker hat es in die sogenannten „Blind Auditions“ der Musikshow „The Voice of Germany“ geschafft. Dort wird er vor fünf Juroren auftreten, darunter Michael Patrick Kelly (bekannt aus der Kelly-Family) und Yvonne Catterfeld. Timo Heßdörfer wird in der bereits aufgezeichneten Sendung versuchen, die Jury mit „She's Like The Wind“ von Patrick Swayze zu überzeugen. Aussuchen durfte er sich das Lied übrigens nicht. „Innerhalb von einer Woche musste ich drei Songs lernen, die mir vorgegeben wurden.“

    Das Konzept der Sendung ist, dass die Juroren die Teilnehmer zunächst nur hören und nicht sehen – also eine Art blindes Vorsingen. Deshalb sitzen die Jury-Mitglieder mit dem Rücken zu den Sängern. Gefällt einem der Juroren, was er hört, wird der Stuhl umgedreht, was bedeutet, dass der Kandidat eine Runde weiter ist.

    Unterstützung aus dem Kundenstamm

    Bis es so weit ist, müssen sich die meist jungen Sänger aber in Castings beweisen, die vor dem großen Auftritt am Sonntag stattfinden. Timo Heßdörfer reiste dafür nach Stuttgart und Berlin. „Du musst einfach bei jedem Auftritt abliefern und immer einen guten Tag haben, sonst bist du raus“, sagt er. Die Konkurrenz sei nämlich sehr groß. „Da sind wirklich Granatensänger dabei“, findet er. Das mache Spaß, sei aber auch mit einer Menge Zeit und Anstrengung verbunden, da alles neben dem Beruf stattfindet. „Dafür haben meine Kunden aber volles Verständnis, einige waren sogar mit in Berlin, um mich zu unterstützen“, erzählt der Handwerker und Musiker.

    In den vergangenen Jahren haben es immer wieder Sänger aus dem Landkreis Main-Spessart auf die Bühne der Musikshow geschafft. Darunter auch Andreas Kümmert aus Gemünden oder Anisa Celik aus Kreuzwertheim, die erst im April die Kinder-Version der Show gewonnen hat.

    Show als Sprungbrett

    Shows dieser Art sind umstritten. Kritiker bemängeln, dass die Sendungen in erster Linie dazu dienen würden, dem Publikum einen hohen Unterhaltungswert zu bieten– und nicht dazu, die Kandidaten bekannt zu machen. Timo Heßdörfer meint aber, dass die Show ein großes Sprungbrett für ihn sein könnte. „Wenn sich etwas ergibt, hätte ich nichts dagegen, ein wenig bekannter zu werden“, sagt er dazu. Ob der Plan aufgeht, ist am Sonntag um 20.15 Uhr in Sat1 zu sehen.

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