„Gott ist ein Fasenachter und hat er Sonnenschein beschert“, sagte eine Erlier Kroakin beim Umzug am Faschingsdienstag. Die Erlacher nahmen das Wasserschifffahrtsamt mitsamt Baumfällaktion am Main auf die Schippe und ehrten ihren hilfsbereiten „Schlutte“, der alle Kroaken, die nur per Flugzeug fliegen können, kostenlos von Erlach zum „Airport Frankfurt“ kutschiert.
Musik gab es in Erlach heuer „aus der Dose“; den Discjockey gab Peter Langer. Georg Endres durfte Helmut Roß' Bulldogg fahren, ein Vertrauensbeweis, denn: „Bei mir kann jeder alles ham, bloß nit mein Bulldogg“, erklärte Roß am Rande der Veranstaltung. Weil die Erlacher Angst haben auszusterben, gibt's jetzt den „Kroake aus der Pille“, der ist einmalig und „künnt außm Ää“.
In Neustadt mussten die Hamber bei der Fasenacht mit einem Überfall kämpfen. Unbekannte – sie sprachen irgendeinen Dialekt, den keiner wirklich verstand – hatten die Raiffeisenbank ausgeraubt und waren – maskiert und „bewaffnet“ - auf der Flucht. Geistesgegenwärtige Narren und einsatzbereite – ebenfalls „maskierte“ Polizisten – hatten die Situation schnell im Griff und vermieden so eine Eskalation.
So „gesichert“ machten sich die Tiger, Giraffen, Elefanten, Zebras, Phantome, Masken, Hexen, Handwerker und alle anderen auf den Weg durchs Dörfle mit Stopp bei den Dominikanerinnen und Kehraus im Gasthaus „Zum Engel“, wo die Fasenacht feierlich beerdigt wurde. Die Erlier legten ihren Stopp am Fischermast und beim Alfred ein, der sie mit Glühwein und Häppchen bewirtete, bevor sie dann im ECV-Heim strandeten.