Auf Einladung von Bürgermeister Achim Höfling weilten Helge Bey und Robert Hensel von Architekturbüro Haase und Bey aus Karlstadt in der jüngsten Eußenheimer Ratssitzung und informierten bezüglich des Grundschulneubaues über den Projektstand, die nächsten Schritte und Einsparungsmöglichkeiten. Ferner wurde über erforderliche Änderungen bei der Planung beraten.
Zur Finanzierungsfrage des Grundschulneubaues teilte der Bürgermeister mit, dass der Schuldenstand der Gemeinde zum 31.12. 2019 bei 2,238 Millionen Euro lag. Nach dem Grundschulneubau und vor Beginn der Tilgung seien dies 4,766 Millionen Euro.
Vergrößerung der Außenanlagen
Bey und Hensel erwähnten die Vorplanung mit dem Bauherrn, dem Nutzer und den Fachplanern mit Einsendung an die Regierung von Unterfranken, die Antwort der Regierung mit geforderten Änderungen. Unter anderem muss im Erdgeschoss die Raumhöhe geändert werden und die Vergrößerung der Außenanlagen wurde gefordert. Die Ergebnisse der Bodengutachten liegen vor. Ebenso die Statistikänderung und die Kostenberechnung der Fachbüros. Bei der Außenanlage muss zudem die Zufahrt neu asphaltiert werden.
Die Raumhöhe im EG der Schule wird geädert (3,60 m Fertigmaß). Bezüglich des Verkehrskonzeptes ist durch Sperrung des Pausenhofes während der Schulzeit die Schülersicherheit zu gewährleisten und Regelungen für Busreisende zur Kirchenburg, für den Durchgang zum Kindergarten und für die Friedhofsbesucher sind zu treffen.
Eigenanteil: vier Millionen Euro
Infolge der jetzt vorliegenden Kostenberechnungen und den beschlossenen Einsparungen beträgt die Gesamtsumme des Neubaues nun rund 7,5 Millionen Euro. Nach Abzug der Förderbeträge von insgesamt rund 4 Millionen Euro wird für die Gemeinde eine Finanzierung in Höhe von gut 4 Millionen Euro zu bewältigen sein.
Einsparungsmöglichkeiten
Einsparungsmöglichkeiten ergeben sich durch die niedrigere Geschosshöhe im Erdgeschoss (Fertigmaß 3,60 m – 105 000 €), durch die Änderung der Balkonkonstruktion 53 000 €), Verzicht auf automatische Seifen- und Desinfektionsspender (9000 €) sowie Verzicht auf Beamer in Klassenzimmer und Aula (44 000 €). Diese werden im Programm "Digitales Klassenzimmer" beschafft, wo sie mit bis zu 90 Prozent bezuschusst werden.
Bei der Gestaltung des Pausenhofes traf der Rat folgende Entscheidungen: Parkmarkierungen werden keine angebracht, ein Behindertenparkplatz am Ausgang zur Kirchenburg wird ausgewiesen, zwischen Carport und Kirchenburg wird ein Grünstreifen mit Spielskulptur errichtet, ein weiterer Grünstreifen zwischen Carport und Grundschule wurde dagegen abgelehnt, desgleichen wurde ein Baum zwischen Carport und Schule abgelehnt, hingegen aber ein solcher zwischen Carport und Kirchenburg genehmigt.
Steigende Schülerzahlen
In diesem Zusammenhang gab Bürgermeister Achim Höfling auch eine Schülerprognose zur Mittelschule. Daraus ging hervor, dass bis zum Schuljahr 2025/26 die Schülerzahlen wieder ansteigend sind, die Schule aber weiterhin wie bisher auf eine Zusammenarbeit mit den Schulen in Arnstein, Karlstadt und Zellingen angewiesen ist. In Bezug auf die Weiterentwicklung der Schülerzahlen liegt die Hoffnung auf der Einführung der Ganztagsschule.