Im Neubaugebiet »Oberer Schlittenweg« soll ein neuer Kinderspielplatz entstehen. Zahlreiche Eltern regten den Spielplatzbau an und sind der Meinung: »Zu einem Neubaugebiet gehört auch ein Spielplatz.«
Von Seiten der Gemeinde war bei der Ausweisung des Baugebietes zwar auch ein Spielplatz im Oberen Schlittenweg vorgesehen. Allerdings wird der Standort heute als problematisch angesehen.
Die lauernde Absturzgefahr vom auf dem Grundstück befindlichen alten Hochbehälter und ein querender Wirtschaftsweg sowie ein damals für ältere Kinder angedachtes Spielplatzkonzept hielten die Gemeinderäte davon ab, den Spielplatz bauen zu lassen.
Bauplatz wird geopfert
Am Treppenaufgang in der Straße Am Rothenberg soll nun die neue Spielstätte für Kinder im Alter von drei bis acht Jahren entstehen. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend bei Gegenstimmen von Stephanie Durchholz, Daniel Franz, Horst Karl und Wolfgang Rek. Die Gemeinde opfert dafür einen ihrer sieben Bauplätze, die sie noch im Baugebiet hat und zum Verkauf anbietet.
Bei einer Besichtigung mit einem Sachkundigen ließ sich die Gemeinde beraten. Das vorgesehene Grundstück wäre von der Lage her bestens geeignet, berichtet Bürgermeister Klaus Bartel. Nachdem sich das Gelände in Hanglage befindet, müsste dies »terrassiert« werden, um zwei Ebenen zu schaffen. Bäume sollen als Schattenspender dienen. Ein entsprechendes Konzept soll erstellt werden. Mit 20000 bis 30000 Euro wäre das Projekt laut dem Spielplatzexperten machbar.
»In einem Neubaugebiet mit 60 Bauplätzen fehlt ein Kleinkinderspielplatz, und die Notwendigkeit besteht nach wie vor«, war die Meinung von Christian Werthmann. »Wir haben bereits junge Familien mit kleinen Kindern und hoffen, dass weitere junge Familien ansiedeln«, schloss sich Bürgermeister Bartel an.
Eltern einbeziehen
Den ursprünglichen Standort für einen Kleinkindspielplatz ertüchtigen und hierfür keinen Bauplatz opfern, warf Horst Karl ein. Wolfgang Rek schlug vor, die Eltern bei der Planung einzubeziehen und einen Arbeitskreis zu gründen. Dieser Vorschlag wurde positiv im Rat aufgenommen.