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Himmelstadt: Neuerungen auf dem Himmelstadter Friedhof: Gebühren steigen erheblich

Himmelstadt

Neuerungen auf dem Himmelstadter Friedhof: Gebühren steigen erheblich

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    Derzeit ist auf der ehemaligen Sandgrube bei Himmelstadt noch die Nutzung als Baustoffrecycling-Anlage zu erkennen. Die Holowitz, Müller und Heymann GbR aus Stuttgart möchte auf den neun Hektar großem Gelände eine Freiflächen-Photovoltaikanlage bauen.
    Derzeit ist auf der ehemaligen Sandgrube bei Himmelstadt noch die Nutzung als Baustoffrecycling-Anlage zu erkennen. Die Holowitz, Müller und Heymann GbR aus Stuttgart möchte auf den neun Hektar großem Gelände eine Freiflächen-Photovoltaikanlage bauen. Foto: Jürgen Kamm

    Bestattungen und die Nutzung des Himmelstadter Friedhofs werden teurer. Der Himmelstadter Gemeinderat beschloss auf Basis einer Neukalkulation für das Bestattungswesen eine neue Friedhofsgebührensatzung. Für die meisten Erdgräber verdoppeln sich die Nutzungsgebühren, bei einem Familiengrab von 1300 auf 2600 Euro für 25 Jahre Nutzungsdauer (Einzelgräber jeweils die Hälfte). Ein Urnen-Erdgrab für bis zu vier Urnen kostet auf zehn Jahre nun 950 statt 365 Euro. Familiengräber lassen sich für fünf, zehn oder 25 Jahre verlängern, stets für 104 Euro je Jahr. Außerdem wurden Gebühren für die Urnengräber im neuen Friedhofsteil bei zehn Jahren Nutzungsdauer erstmals festgelegt sie liegen zwischen 560 und 750 Euro, anonyme Urnenbestattungen in der Kaverne kosten einmalig 430 Euro.

    Gegen die neuen Gebühren, die vom Unternehmen Kommunale Transparenz aus Würzburg berechnet wurden, stimmte Bürgermeister Herbert Hemmelmann, weil der Gemeinderat wie schon bei der letzten Festsetzung im Jahr 2004 keine völlige Kostendeckung vorgegeben hätte. Generell sollte nach vier Jahren eine Nachkalkulation erfolgen.

    Vor der Abstimmung zur eigentlichen Gebührensatzung, die einstimmig endete, wunderte sich Gemeinderat Wolfgang Kübert, das für die Genehmigung eines Grabmales nun eine Gebühr von zehn Prozent der Grabgebühr fällig wird. Das wurde laut Bürgermeister Herbert Hemmelmann schon bisher so gehandhabt.

    Bauleitplanung PV-Anlage Himmelstadter Sandgrube startet

    Im Mai 2024 stellte im Gemeinderat die Firma Holowitz, Müller und Heymann GbR aus Stuttgart ihr Projekt für eine Photovoltaikanlage auf der ehemaligen Himmelstadter Sandgrube vor. Nun startet die dafür nötige Bauleitplanung, die von der Firma bezahlt wird, inklusive nötiger Gutachten und 5000 Euro Verwaltungspauschale. Der Gemeinderat beschloss dafür jeweils einstimmig die Aufstellung der neunten Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung des Bebauungsplanes "PV Sandgrube Himmelstadt an der B27". Es geht um insgesamt 17 Grundstücke mit neun Hektar Gesamtfläche. Sie liegen zwischen der Bundesstraße und den Weinbergen. Zuletzt wurde das Areal von der Firma Kleider zum Recycling von Baustoffen genutzt. Aktuell stehen dort Baumaschinen, Förderbänder und Kräne, in Mieten lagern Natursteine und gebrochenes Material.

    Wie die PV-Anlage konkret gebaut wird, zum Beispiel dem derzeitigen Geländeverlauf folgend oder terrassenförmig zu den Weinbergen hin ansteigend, ist noch offen. Das könnte sich aus den Stellungnahmen im Bauleitverfahren ergeben. Markus Holowitz, einer der Gesellschafter der GbR und eigentlich Fachanwalt in Stuttgart, hoffte im Mai 2024 auf eine Anlage mit mindestens zehn Megawatt Spitzenleistung. Er war von einem Baubeginn nicht vor Ende 2025 ausgegangen.

    Neue Vorranggebiete in Sachen Windkraft zur Kenntnis genommen

    In Sachen Windkraft nahm der Rat gegen eine Stimme die neuen Vorranggebiete im Regionalplan zur Kenntnis und verzichtete auf eine Stellungnahmen. Die 20. Änderung weist insgesamt 85 Vorranggebiete mit 9.510 Hektar aus, was 3,1 Prozent der Regionsfläche sind, bisher sind es nur 23 Gebiete mit 2334 Hektar. Im Bereich Himmelstadt wird das Vorranggebiet Windenergie W9-I in südlicher Richtung erweitert. Es liegt komplett im Gemeindewald.

    Bei den Informationen des Bürgermeisters gab Herbert Hemmelmann bekannt, dass das Projekt "Klosterhöfe" der technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt am 1. April startet. Im Ort sucht eine Physiotherapiepraxis Räumlichkeiten. Für den Bebauungsplan "Häuslesacker" ist nach fünf Jahren die wasserrechtliche Genehmigung da. Am 26. und 27. April wird die Feuerwehr-Kreisinspektion in Himmelstadt eine Veranstaltung zur Großtierrettung abhalten.

    Noch keinen Termin gibt es für die Infoveranstaltung zur geplanten Teilunterkunft für Geflüchtete im Gewerbegebiet. Er wird zwischen der Landrätin, der Regierungspräsidentin und der Polizeiinspektion Karlstadt abgestimmt. Ort wird vermutlich die Mehrzweckhalle sein.

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