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Neuhütten: Neuhüttener Rat debattiert über Pläne für den Kindergarten

Neuhütten

Neuhüttener Rat debattiert über Pläne für den Kindergarten

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    Wie sollen die Planungen für den Kindergarten weitergehen? Im Gemeinderat gehen die Meinungen auseinander.
    Wie sollen die Planungen für den Kindergarten weitergehen? Im Gemeinderat gehen die Meinungen auseinander. Foto: Jochen Kümmel

    Zweigeteilt war der Neuhüttener Gemeinderat über die weiteren Planungsschritte für den Kindergarten. Einigen Gemeinderäten fehlten in der Jahresabschlusssitzung im Pfarrheim die Alternativen zu den vorgestellten Varianten. Einige waren der Ansicht, es wäre zu viel Zeit für Planung ungenutzt verstrichen und man komme dadurch jetzt in Zugzwang.

    Rückblick: Vor 14 Tagen hatte Architektin Katja Naumann-Legler vom Architektenbüro Cirillo-Naumann aus Hösbach Umbaupläne für das Dachgeschoss vorgestellt, mit dem der benötigte Platzbedarf für das kommende Kindergartenjahr gedeckt wäre. Konkret sollen ein Mehrzweckraum, eine WC-Anlage und Garderobe umgebaut werden. Eine Stahltreppe soll den Flucht- und Rettungsweg sicherstellen. Die Kosten sind mit etwa 65 000 Euro veranschlagt.

    Nur "halbe Lösung"

    Für Franz Wirzberger ist die Planung nur eine "halbe Lösung": Er tue sich schwer, weil "nicht klar ist wo die Reise hin geht", erklärte er. Aus seiner Sicht wäre die Auslagerung einer Gruppe in die alte Schule die "flexiblere und bessere Lösung". Auch Markus Grimm fand die Schule als Vorschlag nicht schlecht, weil im jetzigen Kindergarten kein Turnraum gebaut und später zurückgebaut werden müsste. Grimm befürchtet, dass in zwei Jahren wieder nachgebessert werden muss, was wiederum Geld kostet. Weiter hätte er sich eine frühzeitigere Beteiligung des Gemeinderats gewünscht.

    Britta Karl ging die Befragung der Eltern für den Waldkindergarten zu langsam. Auch war sie der Meinung, man hätte im Vorfeld schon mehrere Möglichkeiten parallel prüfen können. Bürgermeister Steigerwald gab zu bedenken, dass, wenn die Planung nicht zeitnah erfolgt, im September nächsten Jahres keine zusätzlichen Plätze zur Verfügung stehen. Nachdem nicht absehbar ist, wie die Entwicklung ist, befinde sich die Gemeinde in einer Zwickmühle.

    "Wenn wir jetzt alle Planungen über den Haufen werfen, weil wir neue Ideen haben, fangen wir wieder von vorne an", sagte Ingrid Karl. Sie war der Meinung, man müsse in den "sauren Apfel beißen damit alle Kinder, die in den Kindergarten gehen wollen, auch einen Platz bekommen". Karl glaubt nicht, dass es an der Schule eine "schnelle Lösung für billiges Geld gibt". Franz Wirzberger regte an, nochmals mit der Architektin zu klären, was in der Schule alles zu tun wäre. Britta Karl bat darum, auch die Containerlösung noch mal zu prüfen.

    Abfrage zum Waldkindergarten

    Steigerwald gab zu bedenken, dass auch in der alten Schule investiert werden müsse. Dass alle Kinder in einem Haus bleiben und Gruppen nicht auseinandergerissen werden, sieht er als Vorteile in der vorgestellten Planung. Im Haushalt seien 100 000 Euro für die Maßnahme eingestellt. Ein Waldkindergarten könnte die benötigte Entlastung schaffen. Über das Interesse soll in Kürze eine Abfrage starten. Ein Neubau ist nach Ansicht des Bürgermeisters in Anbetracht der angespannten Haushaltslage nicht stemmbar.

    Nach gut 50 Minuten intensiver Diskussion stellte der Bürgermeister die vorgestellte Planung zur Abstimmung, die mit sieben zu fünf Stimmen angenommen wurde. Christoph Curs stellte danach den Antrag, das Thema Kindergarten sofort wieder auf die Tagesordnung zu setzen, um weitere Planungen auf den Weg zu bringen. Damit soll erreicht werden, dass der Gemeinderat nicht wieder in eine solche Situation kommt, wenn das Platzangebot für die Übergangsgruppe nicht ausreicht.

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