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Lohr: Nur das Nötigste wird saniert

Lohr

Nur das Nötigste wird saniert

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    Die Fassadensanierung der Wallfahrtskirche in Mariabuchen hat begonnen.
    Die Fassadensanierung der Wallfahrtskirche in Mariabuchen hat begonnen. Foto: Karin Lembach

    Im Wallfahrtsort Mariabuchen haben die Sanierungsarbeiten an der Wallfahrtskirche begonnen – allerdings nur im Außenbereich und im notwendigsten Maß.  Der Stiftung gehören die Kirche, das Kloster und die Waldrast. Ihr größtes Sorgenkind ist das 1701 eingeweihte Kirchengebäude, das dringend saniert werden müsste. Die Kosten für die Innensanierung werden auf rund eine Million Euro geschätzt. Eine vollständige Außensanierung würde wohl 250 000 Euro kosten.

    "Eine große Renovierung hat das bischöfliche Ordinariat Würzburg abgelehnt, es ist kein Geld da", sagte Pater Adam Salomon auf Nachfrage unserer Redaktion. Der Geistliche ist Stiftungsvorstand und Guardian des Klosters der Franziskaner-Minoriten. Die begonnenen Arbeiten seien "das Nötigste, was wir tun müssen".

    Überraschenderweise wurde der Pflegestiftung die Außensanierung erlaubt, und es wurden von der Diözese 50 000 Euro zur Verfügung gestellt. Das Geld reicht allerdings selbst für die Minimalsanierung bei Weitem nicht. "Die Kosten sind auf über 120 000 Euro veranschlagt", sagte Salomon. Die Differenz soll nach Möglichkeit durch Spenden aufgebracht werden, ferner soll es eine Unterstützung durch das Wallfahrtswerk Mariabuchen geben.

    Wo der Putz bröckelt

    Hauptsächlich werden die Teile der Fassade neu verputzt, wo der vorhandene Putz bröckelt und abfällt. Das ist nach Angaben des Franziskanerpaters vor allem im Bereich der Lisenen (Stützpfeiler) der Fall. "Der alte Putz kommt 'runter, neuer Putz wird aufgebracht und eventuell gestrichen." Salomon hofft, dass die Arbeiten bis Ende Juli abgeschlossen sind.

    Für die Innensanierung sieht der Stiftungsvorstand noch keinen Zeithorizont: "Wir werden einige Jahre waren müssen, ich schätze mindestens fünf Jahre." Das sei seine persönliche Einschätzung, betonte der Pater. Die Sicherheit der Pilger und Gottesdienstbesucher sei aber nicht gefährdet.

    Neue Pächterin für Pilgergaststätte WaldrastFür die seit einem Jahr geschlossene Pilgergaststätte Waldrast hat die Pflegestiftung Mariabuchen eine neue Pächterin gefunden. Dies hat Pater Salomon bestätigt. Die 2012 neu gebaute Pilgergaststätte neben der Kirche ist seit Anfang März 2019 geschlossen. Für das vormalige Pächterehepaar hatte sich der Betrieb nicht rentiert. Sandra Jodlowski ist laut Pater Salomon die neue Pächterin. Sie wohne im Raum Würzburg und sei selbst auf die Stiftung zugekommen. Wann die Waldrast wieder öffnen könne, sei wegen der Corona-Krise ungewiss. "Wir müssen warten, was der Staat sagt", so der Geistliche. Sandra Jodlowski war in den vergangenen Tagen für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Aus informierten Kreisen war zu erfahren, sie wolle in der Waldrast eine fränkische Speisekarte anbieten und einen Lieferservice beispielsweise für Familienfeiern unter anderem mit portugiesischer Küche aufbauen.

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