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Marktheidenfeld
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MARKTHEIDENFELD WIE: Ökumenischer Jugendkreuzweg

MARKTHEIDENFELD WIE

Ökumenischer Jugendkreuzweg

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    "Es geschieht heute" lautet der Titel des ökumenischen Jugendkreuzwegs. Evangelische und katholische Christen sind zum gemeinsamen Gebet eingeladen am Karfreitag um 6 Uhr am Kreuzberg Marktheidenfeld.

    Die Bilder für acht Kreuzwegstationen stammen von Günter Fischmann. Der in Düsseldorf lebende Künstler hat sie zwischen 1993 und 1996 gestaltet. Es sind Bleistiftzeichnungen, einige davon farblich gefasst. Je weiter der Leidensweg voran schreitet, desto weniger Farbe ist zu sehen. Nichts lenkt mehr ab vom eigentlichen Geschehen, bis schließlich nur noch das Kreuz im Mittelpunkt der Betrachtung steht.

    In den eindrucksstarken Zeichnungen verbindet sich der Leidensweg Jesus mit den Leiderfahrungen der Menschen in unserer Zeit. Gewalt, Rechtsextremismus, Holocaust, Unrecht und Erniedrigung, diese Themen werden mit Blick auf unterschiedliche Schauplätze der Geschichte dargestellt. Inmitten dieser Szenerien ist Jesus. Mit ihm geht der Blick durch die Geschichten des Leidens. Dies alles sind Aspekte des Nachdenkens, zu denen die Texte einladen.

    Der Ursprung des Kreuzweges der Jugend liegt beim Katholikentag 1958 in Berlin. Tausende junger Christen aus Ost und West beteten im Olympiastadion den Kreuzweg und riefen in den darauf folgenden Jahren immer wieder zur Teilnahme auf.

    Eine Gebetsbrücke über Grenzen und Mauer hinweg sollte der Kreuzweg auch nach dem Mauerbau bleiben, um miteinander verbunden zu bleiben. 1972 wurde in evangelisch-katholischer Zusammenarbeit die neue Fassung des Gebetes erarbeitet; der ökumenische Kreuzweg der Jugend entstand. In rund 5000 Gemeinden in Deutschland wird zur Zeit der ökumenische Jugendkreuzweg gebetet.

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