Der Fall sorgte für Aufsehen: Im März nahm die Polizei einen 19-Jährigen aus dem Landkreis Würzburg fest. Ihm werden unter anderem Vergewaltigung und schwerer sexueller Missbrauch von Mädchen im Alter zwischen zwölf und 15 Jahren vorgeworfen. Der Mann hatte über soziale Medien wie Instagram und Snapchat Kontakt zu den Mädchen aufgenommen. "Durch manipulatives Geschick" sei es ihm gelungen, ihr Vertrauen zu erlangen und Treffen mit ihnen zu vereinbaren, so die Ermittler. Fachleute nennen diese Form der Anbahnung sexueller Kontakte via Internet Cybergrooming. Strafbar waren bislang nur tatsächlich vollendete Taten. Geht es nach der Bundesregierung, ist künftig auch schon der Versuch strafbar. Der Bundestag brachte am späten Donnerstagabend in erster Lesung die entsprechende Gesetzesänderung auf den Weg.
Berlin