Die Bäckerinnung konnte jetzt 35 Bäckern und 62 Bäckereifachverkäuferinnen im Berufsbildungs- und Technologiezentrum zur bestandenen Gesellenprüfung gratulieren. Zur Freisprechungsfeier wurden sie vom Obermeister der Bäckerinnung Wolfgang Rhein begrüßt: „Gegessen und getrunken wird immer, deshalb habt ihr einen guten Beruf gewählt“, bekräftigte er. Die Zeiten, in denen dabei die Leute einfach nur mit Nahrungsmitteln versorgt werden, seien allerdings vorbei. Es gibt Brot in der Tankstelle oder auf Knopfdruck aus dem Automaten. Die Auszubildenden lernten deshalb unter anderem, die Kunden neugierig zu machen oder über die Inhaltsstoffe aufzuklären und können sich so von diesen Trends abheben.
„Ihr könnt später die Meisterprüfung machen, Ernährungsberater werden oder sogar studieren; bis dahin ist es aber ein weiter Weg und das Lernen geht nie vorbei“, so der Obermeister. Er dankte auch den Lehrern und Eltern für ihre Geduld und ihren Einsatz.
Die Glückwünsche der Stadt Würzburg überbrachte Bürgermeisterin Marion Schäfer-Blake. „Ihr habt ein Jahrhunderte altes, aber immer modern gebliebenes Handwerk gelernt. Das Resultat eurer Arbeit könnt ihr sehen und schmecken oder im Kontakt mit Kunden erleben und immer neue Facetten einbringen“, sagte Schäfer-Blake. Damit könnten sie dazu beitragen, dass die Kunden weiterhin beim Bäcker einkaufen, auch weil sie dann wissen, was genau auf ihrem Frühstückstisch landet. „Sie können optimistisch in die Zukunft blicken, denn die Gesellschaft braucht sie“, so die Bürgermeisterin. Stellvertretender Landrat Stefan Wolfshörndl gratulierte im Namen des Landkreises.
Der Vizepräsident der Handwerkskammer Alfred Veeth betonte, dass die Gesellen zwar nun die Grundlagen ihres Handwerks gelernt haben, sich aber nun durch Berufserfahrung und Weiterbildung weiterentwickeln müssen: „Handwerk bedeutet Zukunft und das heute mehr denn je. Es ist in der Region verwurzelt, deckt den Bedarf vor Ort und Qualität und Kundennähe sind unser Vorteil.“
Anschließend wurden die Abschlusszeugnisse überreicht. Besonders freuten sich die jeweils drei Prüfungsbesten über eine kleine Zuwendung: Joachim Barthel, Christoph Schöpf und Jasmin Reinhard bei den Bäckern und Susanna Weikard, Katharina Zehner und Nadine Schüler bei den Verkäuferinnen. Der Abend klang mit Musik und einem gemeinsamen Essen gemütlich aus.
Die Freigesprochenen
97 junge Menschen, 35 Bäcker und Bäckerinnen sowie 62 Fachverkäuferinnen, erhielten in Würzburg ihre Gesellenbriefe. Nachfolgend die Namen der Freigesprochenen aus dem Landkreis Main-Spessart.
Bäcker: Ann-Kathrin Diel (Karlstadt), Sandra Brückner (Duttenbrunn), Nicole Keupp (Retzstadt), Patrick Anken (Mühlhausen), Jens Engelbrecht (Lohr), Viviane Zötzl (Gemünden), Johannes Keller (Karlburg), Daniel Jäger (Partenstein), Ramona Kolbert (Marktheidenfeld), Carina Sauer (Steinfeld), Christoph Weisenberger (Halsheim), Katharina Pfrenzinger (Birkenfeld) und Fabian Lehrmann (Zellingen).
Bäckereifachverkäuferinnen: Marlena Bich (Gemünden), Eva Brand (Eußenheim), Katharina Brod (Marktheidenfeld), Madeleine Baumeister (Triefenstein), Carmen Bruder (Karlstadt), Cansu Dalga (Karlstadt), Vanessa Deißenberger (Stetten), Janine Dittmeier (Gemünden), Daniela Hartner (Gemünden), Linda Herma (Hafenlohr), Christine Jaborek (Partenstein), Selina Karpf (Triefenstein), Manuela Kreutner (Marktheidenfeld), Sabrina Mais (Retzstadt), Katharina Öchsner (Urspringen), Stefanie Sachs (Mittelsinn), Stefanie Schattmann (Marktheidenfeld), Anna Schaub (Wiesenfeld), Marie Seitz (Lengfurt), Maike van den Berg (Heugrumbach), Cecille Väthjunker (Partenstein), Nina Welzenbach (Höllrich), Sabrina Wolf (Karlstadt) und Jaqueline Wossog (Burgsinn).