Main-Spessart Der Countdown läuft. Unter dem Motto "Wir sind gekommen, um IHN anzubeten" versammelt sich Mitte August die Jugend der Welt in Köln: Der Weltjugendtag rückt immer näher. Doch wie komme ich dahin? Was erwartet mich dort? Kommt der neue Papst? Darüber sprachen wir mit Manfred Müller, Pfarrer Thomas Eschenbacher und Verena Frankenberger vom Main-Spessart-Vorbereitungsteam für den Weltjugendtag und Christine Dittmann von der Steuerungsgruppe in der Diözese Würzburg.
frage: Wie komme ich zum Weltjugendtag nach Köln, wo kann ich mich anmelden?
christine Dittmann: Anmelden muss man sich in Würzburg, Flyer dazu gibt's in der Regio in Lohr; man kann sich aber auch über die Würzburger Homepage anmelden. Die Teilnehmer aus dem Landkreis werden gemeinsam in Bussen nach Köln fahren und dort auch nach Möglichkeit zusammen untergebracht. Los geht es am Montagnachmittag, 15. August; Rückkehr ist am 21. August. Anmeldeschluss ist der 31. Mai. Nur wenn man sich bis zu diesem Termin angemeldet hat, kann die Garantie übernommen werden, dass man in der Gruppe gemeinsam untergebracht wird. Kontaktadressen sind: Weltjugendtagsbüro Würzburg, Ottostraße 1, 97070 Würzburg, Tel. (09 31) 38 66 31 41, Fax (09 31) 38 66 31 29, E-Mail: wjt@bistum-wuerzburg.de, Homepage: www.wjt. bistum-wuerzburg.de. Regionalstelle Main-Spessart: Kirchplatz 8, 97816 Lohr, Tel. (0 93 52) 34 92, Fax (0 93 52) 8 01 19, E-Mail: regio.msp@bistum-wuerzburg.de, Homepage: www. regio-msp.de.
Wer darf mit?
Dittmann: Eingeladen sind alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 16 und 30 Jahren. Allerdings ist es mittlerweile so, dass auch 15-Jährige mitfahren dürfen, wenn eine volljährige Begleitperson dabei ist.
Welche Kosten entstehen für die Teilnehmer?
Dittmann: Die Fahrt kostet insgesamt 199 Euro. Darin enthalten ist ein Pilgerpaket mit Unterkunft, Verpflegung, Verkehrsticket und Versicherung, ein Pilgerrucksack, der Solidaritätsbeitrag sowie die Hin- und Rückfahrt. Die Kosten enthalten schon einen Zuschuss der Diözese.
Thomas Eschenbacher: Viele Pfarreien in der Region haben sich ebenfalls bereit erklärt, einen Zuschuss beizusteuern, zum Teil wird gar die Hälfte der Kosten übernommen. Der Weltjugendtag ist ja auch ein historisches Ereignis für die Jugendlichen in Deutschland.
Wo werden die Teilnehmer während ihres Aufenthalts untergebracht?
Manfred Müller: Untergebracht wird man in Schulen oder Turnhallen mit Schlafsack und Isomatte. Darauf sollte man sich also schon einstellen.
Wieviele Personen haben sich aus der Diözese/dem Landkreis bislang angemeldet?
Müller: Ende April waren es 463 aus der Diözese Würzburg; hinzu kommen 100 freiwillige Helfer. Aus dem Dekanat Lohr haben sich bislang 69 angemeldet und aus dem Dekanat Karlstadt zwölf.
Eschenbacher: Wir müssen drum kämpfen, dass sich 500 aus dem Kreis anmelden. Wenn sich 500 Personen aus dem Landkreis Main-Spessart anmelden, dann lauf ich zu Fuß nach Köln . . .
Dittmann: . . . und ich fahr dein Gepäck . . . (beide besiegelten per Handschlag die Wette).
Was erwartet mich am Weltjugendtag in Köln?
Eschenbacher: Neben den Gottesdiensten geschieht nicht nur Religiöses. Fast jeden Tag gibt es Jugendfestivals, es sollen auch renommierte Bands dabei sein. Es wird einem die Möglichkeit geboten, Menschen aus aller Welt kennen zu lernen. Außerdem bieten die Katechesen die Möglichkeit, hochrangige Größen der Kirchen zu treffen.
Müller: Es werden etwa eine Million junge Menschen erwartet. Die Begegnung mit dem Papst wird der Höhepunkt am Samstag und Sonntag sein. Samstag findet eine Virgilfeier, ein Nachtgebet mit dem Papst, statt. Anschließend übernachten alle gemeinsam auf einem Feld. Am Sonntag ist die große Abschlussmesse mit dem Papst.
Das heißt, der neue Papst Benedikt XVI. kommt nach Köln?
Eschenbacher: Ja, das ist ihm ein ganz wichtiges Anliegen. Vor lauter Ergriffenheit brachte der Kölner Kardinal Meißner nach der Wahl von Kardinal Ratzinger zum Papst keinen Ton mehr raus. Papst Benedikt XVI. packte ihn dann ganz brüderlich am Arm und flüsterte ihm zu: "Du, ich komm nach Köln!" Die Jugendlichen dürfen sich freuen, dass ausgerechnet zum Weltjugendtag in Deutschland mit Papst Benedikt ein deutscher Papst kommen wird, der bereits am ersten Tag nach seiner Wahl deutlich gemacht hat, dass vor allem die Jugend einen besonderen Platz in seinem Herzen hat.
Verena Frankenberger: Dem Papst am Weltjugendtag zu begegnen, ist noch einmal ein besonderer Anreiz. So nah wird er für lange Zeit nicht mehr bei uns und in Europa sein.
Wenn ich nicht nach Köln fahre, bekomme ich hier dann auch etwas vom Weltjugendtag mit?
Müller: Wer's nicht schafft, nach Köln zu fahren, kann die Tage der Begegnung mit den Jugendlichen in der Diözese vom 11. bis 15. August mitfeiern. Unter anderem ist am Samstag, 13. August, der diözesane Begegnungstag in Würzburg, am Sonntag, 14. August, ist der regionale Tag in Retzbach, der unter dem Motto "Weltjugendtag trifft Main-Spessart" steht.