Die Unabhängigen Wähler und die CSU aus Erlenbach und Tiefenthal wählten Eduard Liebler im Winzerkeller zu ihrem Bürgermeisterkandidaten für die Wahl am 16. März (wir berichteten kurz vorab). Mit Eduard Liebler werde dem Wähler ein Mann zur Wahl angeboten, der Verantwortung übernehmen und Entscheidungen treffen und zeitnah umsetzen will, heißt es in einer Pressemitteilung des CSU-Ortsverbands. Zweite Bürgermeisterin Brigitte Liebler und Versammlungsleiter Wolfram Blasch überreichten ihm einen Brotkorb als Wegzehrung für die nächsten Monate, in denen Liebler für den Wechsel im Amt des Bürgermeisters werben wird.
Der Kandidat rückte am Donnerstagabend die Beteiligung aller Bürger und Vereine an einem aktiven Gemeindeleben in den Fokus seiner Ansprache in der CSU-Versammlung Erlenbach/Tiefenthal. Dabei würdigte er insbesondere das Engagement des Einzelnen, beispielsweise im lokalen Dorfmuseum oder den Einsatz der Vereine bei Feierlichkeiten, deren selbstlose, rege Betriebsamkeit die Gemeinde lebendig erhalte. Auch der bildungspolitische Anspruch, verwirklicht in der Erhaltung der Kindergärten und der Grundschule, ist zentrales Anliegen des promovierten Gymnasiallehrers und langjährigen Prüfers für das Max-Weber-Programm der Staatsregierung zur Förderung hochbegabter Abiturienten in München. Die flexible Gestaltung seiner Arbeitszeit als Lehrer erlaube die Vereinbarkeit von Beruf und Bürgermeisteramt.
Mit 31 von 32 Stimmen nominierten ihn die Teilnehmer zum offiziellen Kandidaten, obgleich er Parteiloser ist. Unter dem Listennamen UWET/CSU (Unabhängige Wähler Erlenbach/Tiefenthal) tritt Liebler am 16. März zur Wahl des Bürgermeisters an. Unter dem Blickwinkel der Parteilosigkeit möchte er nach eigener Aussage alle Gemeindevertreter dazu motivieren, ihre Vorstellungen für die Gemeinde zu äußern, um anschließend konstruktiv gemeinsam an einem Strang zum Wohle aller zu ziehen. Niemand brauche sich dabei für seine Ideen verstecken, denn gemeinsam könnten Sackgassen aufgezeigt und Lösungsstrategien gefunden werden.
Dr. Eduard Liebler (38) ist gebürtiger Erlenbacher. Nach Abitur und Wehrdienst studierte er an der Uni Würzburg gymnasiales Lehramt. Nach dem Staatsexamen wechselte er für drei Jahre die Universität und promovierte an der Uni Göttingen in Organischer Chemie. Parallel zur Anfertigung der Dissertation studierte er an der Fernuniversität Hagen Betriebswirtschaftslehre. Von 2005 bis 2012 unterrichtete er Chemie, Biologie und Informatik in Burghausen (Oberbayern), bis er im September 2012 an das Balthasar-Neumann-Gymnasium in Marktheidenfeld zurückkehrte. Seit der Grundschule ist Liebler Mitglied im Erlenbacher Sportverein (Tennis) sowie im Schützenverein. Überregional unterstützt er den WWF (World Wild Fund For Nature) im Umweltschutz. Liebler ist verheiratet und Vater einer 14 Wochen alten Tochter.