Mit dem sechsten historischen Burgfest lockte der Geschichts- und Burgverein Partenstein wieder unzählige Besucher auf das einstige Burggelände am Schlossberg. Mit dem Festbieranstich des Partensteiner „Burgbräu“ begann das Spektakel am Samstagabend.
Das Rahmenprogramm stand am Sonntag ganz im Zeichen des Mittelalters. Mit einem ökumenischen Gottesdienst unter freiem Himmel begannen die Burgherren den Tag. Nach der Begrüßung und der Übergabe der neu errichteten Brücke über den Burggraben durch den Vorsitzenden, Altbürgermeister Heinz Steigerwald, gab der örtliche Schützenverein mit Böller- und Kanonenschüssen den offiziellen Startschuss. Ein weiterer Glanzpunkt auf dem Burggelände ist neben der Brücke die ebenfalls von Günter Amend, Zimmerermeister und zweiter Vorsitzender des Geschichts- und Burgvereins, rekonstruierte Bastion.
Mit den „Milites Theutonici“ und „Godefroyds Erben“ zogen Ritter, Burgfräuleins, Mägde und Knechte ein auf „Burg Bartenstein“. Die historischen Gruppen veranschaulichten das frühere Lagerleben, gaben Einblicke in die mittelalterliche Küche und informierten über Waffen und Rüstungen.
Großen Spaß hatten die kleinen Gäste beim Erstellen eines eigenen Wappens. Beim Mittelaltermarkt zeigten Drechsler und Seiler ihr Können. Kettenhemdmacher und historische Lederarbeiten spiegelten die „Burgmode“ von einst wider.
Unter welch schwierigen Bedingungen damals eine Burg gebaut wurde, beobachteten Gäste auf der „lebenden Baustelle“. Die „Schreibstube“ von Historiker Holger Breitenbach lud zur Ahnenforschung ein und präsentierte den ältesten Ortsplan der Gemeinde aus dem Jahr 1846.
Archäologe Harald Rosmanitz informierte bei Führungen rund um das Burggelände über die Grabungsarbeiten. Anhand eines Modells erfuhren die Besucher, wie die Burg einst aussah.
Musikalisch umrahmt wurden die Festtage auf Burg Bartenstein von den Partensteiner Musikanten, dem Posaunenchor (Gottesdienst) und den mittelalterlichen Klängen der Gruppe „Dudelpack“.