Im Zentrum des Podiums im alten Lohrer Rathaus sitzen die Männer, wegen derer einige der rund 30 Gäste überhaupt hier sind. Einer von beiden ist groß gewachsen, mit dunklen Rastazöpfen und einem Kurzarmhemd in knalligem Grün und Schwarz. Der zweite von ihnen ist kleiner und schmalschultriger, das aschblonde Haar zum weißen Shirt lässt ihn unscheinbar wirken. Am Dienstagabend erzählen sie von ihrem Leben in der forensischen Psychiatrie am Sommerberg: der Abteilung des Lohrer Bezirkskrankenhauses (BKH), in dem psychisch kranke Straftäter leben.
Lohr