Der Ruder-Club Karlstadt war dieses Jahr wieder auf der bayerischen Meisterschaft in München vertreten – und das erfolgreich. Nicht vertreten war allerdings die Sonne, wie der frischgebackene Meister Patrick Erdmann berichtete.
Zusammen mit drei Ruderern des ARC Würzburg peitschte er im Leichtgewichts-Doppelvierer der Männer das Boot mit 16 Sekunden Vorsprung vor dem zweitplatzierten Boot aus München auf Platz eins. So viel Vorsprung war längst nicht nötig, doch hatte sich die Mannschaft vorgenommen, die schnellste Zeit der gesamten Meisterschaft zu rudern. Dieses Ziel verpassten sie nur um zwei Zehntelsekunden.
Mit an Bord waren Joachim Agne, der am Wochenende zuvor auf dem World-Cup in Luzern Gold im leichten Doppelvierer geholt hatte. Weiterhin waren dabei Hannes Grissinger und Sebastian Karl, beide ARCW. Beide hatten auf der deutschen Meisterschaft der U-23-Ruderer eine Medaille geholt.
Minimaler Rückstand
Ferner versuchten sich Franz-Louis Rüger (RC Karlstadt) im schweren Doppelvierer mit Renngemeinschaft mit Marktheidenfeld (Johannes Rauh, Sven Wirsching, Stefan Carl und Franz-Louis Rüger). Das Quartett kam auf Platz vier – mit minimalem Rückstand zum drittplatzieren Team. Für die Main-Spessart-Renngemeinschaft ein zufriedenstellendes Ergebnis, denn in dieser Besetzung waren die Vier das erste Mal zusammengerudert.
Tags drauf trat Patrick Erdmann mit dem Ziel an, sich im Leichtgewichts-Einer den Titel zurückzuholen. In einem Lauf mit fünf Booten war einer der Gegner der Luzerner Medaillengewinner Joachim Agne, mit dem er tags zuvor im Doppelvierer gestartet war. Ihm musste sich Patrick Erdmann geschlagen geben, fuhr aber sicher den zweiten Platz nach Hause.
Unterfränkischer Achter
Abschließend stand noch der Männer-Männer Achter an. Hier starteten Patrick Erdmann und Franz-Louis Rüger aus Karlstadt zusammen mit Erik Gerhart, Sven Wirsching Johannes Rauh und Staphan Carl aus Marktheidenfeld sowie mit drei Ruderern des ARV Würzburg. Wieder eine Mannschaft, die erstmals in dieser Konstellation im Boot saß. In einem Fünf-Boote-Feld erruderte die Crew einen starken dritten Platz.