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WALDZELL/ANSBACH: Peter Sommer: Tragischer Tod auf dem Fußballfeld

WALDZELL/ANSBACH

Peter Sommer: Tragischer Tod auf dem Fußballfeld

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    Das Training der ersten Mannschaft der SpVgg neigte sich gegen 20.30 Uhr bereits dem Ende zu. Rund 20 Fußballer standen auf dem Rasen, darunter neben Peter Sommer auch dessen Sohn. Ohne jede Vorzeichen sackte Sommer plötzlich zusammen. Sofort begannen die Sportler mit der Reanimation, die der wenig später eintreffende Notarzt fortsetzte.

    Sommer wurde noch ins Lohrer Krankenhaus gebracht, konnte jedoch trotz aller ärztlicher Bemühungen nicht mehr gerettet werden. Gegen 23 Uhr nahmen die im Sportheim ausharrenden Sportler erschüttert die eintreffende Nachricht vom Tod ihres Mannschaftskameraden und Vereinsvorsitzenden auf. Der Busunternehmer und Familienvater hinterlässt seine Frau und drei Kinder.

    Sportler, Vorstandskollegen und Freunde seien bestürzt über den Tod des „allseits beliebten Menschen“, heißt es in einer von Josef Möhler am Freitag an die Presse verschickten Traueranzeige. Möhler wurde erst vor wenigen Tagen gemeinsam mit Sommer im Amt des Vorsitzenden der SpVgg Waldzell bestätigt.

    Auch er war am Tag nach dem Unglück noch geschockt. Sommer sei ein „topfiter“ Sportsmann gewesen, ein hervorragender Fußballer und herausragender Skifahrer. Seit Kindesbeinen an habe er für den Verein die Fußballschuhe geschnürt, selbst mit 47 Jahren immer wieder noch in der ersten Mannschaft ausgeholfen.

    „Das ist Wahnsinn“, ist Möhler konsterniert über den überraschenden Tod des Mannes, mit dem er seit zwei Jahren die Geschicke der Fußballvereine gelenkt hat. Sommer hinterlasse im Verein eine große Lücke. Die für dieses Wochenende angesetzten Fußballspiele hat die SpVgg Waro wegen des Todesfalles abgesagt.

    Der Verstorbene war nicht nur als Sportler aktiv, sondern auch als Unternehmer. Seit 1997 leitete er zusammen mit seinem Bruder als Geschäftsführer das Ansbacher Busunternehmen Sommer-Reisen. Das 1928 gegründete Familienunternehmen hat rund ein Dutzend Mitarbeiter und neun Busse im Einsatz. Peter Sommer saß beinahe täglich selbst am Steuer einer der Busse. Erst vor wenigen Tagen kehrte er mit einer Gruppe von einem Skiurlaub zurück, bei dem er den Bus gesteuert hatte.

    Im Landesverband der Bayerischen Omnibusunternehmer war Sommer ebenso engagiert wie in der Main-Spessart-Nahverkehrsgesellschaft. In seiner Heimatgemeinde war er überdies Mitglied in der Feuerwehr und in der Sport- und Jugendgemeinschaft. Auch im Fasching war Peter Sommer aktiv, unter anderem als Moderator bei bunten Abenden.

    Wann die Beerdigung von Peter Sommer ist, steht noch nicht fest.

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