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ANSBACH: Pfarrhaus soll verkauft werden

ANSBACH

Pfarrhaus soll verkauft werden

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    Das ehemalige Ansbacher Pfarrhaus soll verkauft werden. Der Käufer des denkmalgeschützten Gebäudes muss kräftig sanieren.
    Das ehemalige Ansbacher Pfarrhaus soll verkauft werden. Der Käufer des denkmalgeschützten Gebäudes muss kräftig sanieren. Foto: Foto: M. Schneider

    Es steht schon lange leer und fällt langsam in sich zusammen. Jetzt soll das alte Ansbacher Pfarrhaus verkauft werden. Der Freistaat Bayern, in dessen Besitz sich das denkmalgeschützte Gebäude befindet, sucht bis Ende des Monats dafür einen neuen Eigentümer.

    1724 wurde das barocke Gebäude am Kirchberg 5, unterhalb der Kirche St. Hubertus, errichtet und diente viele Jahrzehnte dem Pfarrer als Domizil. Auch die Gemeindebücherei war darin untergebracht. Dann verkaufte es die Gemeinde an einen Ansbacher Bürger, aus dessen Nachlass es an den Freistaat Bayern fiel. Die Immobilien Freistaat Bayern, Regionalvertretung Unterfranken, ist nun auf der Suche nach einem neuen Besitzer.

    Das zweigeschossige Gebäude hat eine Nutzfläche von rund 270 Quadratmetern, das Grundstück, auf dem es steht, umfasst gut 410 Quadratmeter. Das ehemalige Pfarrhaus ist ein Walmdachbau mit Sandsteinrahmungen über dem Kellersockel.

    Für das Gebäude wurde laut Verkäufer im Jahr 2015 ein Gutachten zum Schimmelbefall und Befall mit holzzersetzenden Pilzen erstellt. Im Erdgeschoss seien durch die fehlende Abdichtung der Außenmauern im Baugrund Feuchtigkeitsschäden an den Außenwänden entstanden, heißt es darin. Sie führten zu Schimmelbefall in Wänden und Fußboden im Erdgeschoss und teilweise auch im Obergeschoss. In den Balken der Innenwände im Erdgeschoss unter der Treppe und teilweise auch in den Balken des Dachstuhls fanden die Gutachter holzzerstörende Pilze und Schäden durch Insektenfraß.

    Da sich das Gebäude in einem sanierungsbedürftigen Zustand befindet, rät die Immobilien Freistaat Bayern, die Arbeiten durch ein Fachunternehmen durchführen zu lassen. Besonders die Abdichtung der Außenmauern im Baugrund und die Sanierung des Dachstuhls sind Maßnahmen, die zum Erhalt der Immobilie ergriffen werden sollten.

    An der nördlichen Grundstücksgrenze stand an der Straße ein Backhaus, das aus Gründen der Verkehrssicherheit bereits vor einigen Jahren abgebrochen wurde. Auch ein Holzschuppen auf dem Gelände wurde entfernt. Vor dem Haus befindet sich noch ein abgedeckter Brunnenschacht und der Eingang zum Keller liegt – wie bei vielen Gebäuden jener Bauzeit – außerhalb des Hauses.

    Immer wieder musste sich die Gemeindeverwaltung in den vergangenen Jahren wegen herabgefallener Ziegel und durchgerosteter Dachrinnen an die Immobilien Freistaat Bayern wenden, die dann Sicherungsmaßnahmen in Auftrag gab.

    In der Sitzung im April hatte Rodens Bürgermeister Otto Dümig sein Ratsgremium über den geplanten Verkauf des Pfarrhauses informiert. Die Gemeinderäte mussten nicht lange überlegen, um einstimmig zur Entscheidung zu gelangen, dass die Gemeinde Roden sicher kein Gebot für das Gebäude abgeben werde.

    Interessenten können ihr Kaufpreisangebot bis zum 31. Mai abgeben. Kontakt: Oliver Schick, E-Mail: oliver.schick@immobilien.bayern.de oder Tel. (09 31) 26 07 85-58.

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