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ZELLINGEN (KA): Pflasterungsarbeiten eingestellt

ZELLINGEN (KA)

Pflasterungsarbeiten eingestellt

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    Eingestellt hat die Regierung von Unterfranken die Pflasterungsarbeiten an der Zellinger Mainlände. Das bestätigte Bürgermeister Karl Mühlbauer in einer Sitzung des Gemeinderates auf Nachfrage von Gosbert Dittmaier. Grund ist die von der Gemeinde Zellingen gewünschte Verlegeart in Beton und mit Zementfugen.

    Das widerspreche den neuen Förderrichtlinien der Städtebauförderung, berichtete der Bürgermeister von den Verhandlungen bei der Regierung. Die Gemeinde habe alle Argumente für eine Verlegung in Beton vorgebracht. Vor allem geht es dabei um die Haltbarkeit des Pflasters - die gepflasterten Bereiche liegen im Hochwasserüberschwemmungsgebiet.

    Von der Städtebauförderung wird aber nur noch eine "weiche Verlegung" im Kiesbett mit gesplitteten Fugen gefördert. Falls das Pflaster aufgrund von Erdarbeiten entfernt werden müsse, könnten die Steine bei dieser Verlegeart problemlos wiederverwendet werden, erläuterte Mühlbauer den Standpunkt der Regierung. Bei mit Zementmörtel verfugten Pflaster müßte dazu der Mörtel von den Steinen abgeklopft werden. Da dies aber niemand mache, landeten die teueren Pflastersteine statt dessen im Bauschutt.

    Würde Zellingen auf einer "harten" Verlegung bestehen, müßte die Gemeinde die Pflasterarbeiten komplett aus eigener Tasche zahlen. Bei rund 600 Quadratmetern gehe es um 102 000 DM, die mit 60 Prozent bezuschußt werden, erläuterte der Bürgermeister.

    Auf Anregung vom Gemeinderat Karl Günter soll in den Gesprächsnotizen dokumentiert werden, daß die Gemeinde Zellingen eindringlich vor Beschädigungen bei Hochwasser warnte, ohne daß die Regierung darauf einging.

    Derzeit halb fertig ist der gepflasterte Gehweg vom Leinacher Bach bis zur Langgasse. Er darf mit der "harten Verlegung" fertig gebaut werden. Alle anderen Pflasterflächen müssen im Kiesbett verlegt werden.

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