K- übelpflanzen, die draußen überwintern, sind in der Regel einheimische Gewächse, denen die Kälte nichts ausmacht. Es sei denn, ihre Wurzeln stehen - mit wenig Erde drumherum - relativ ungeschützt über dem Boden.
Es gibt mehrere Möglichkeiten, ein Erfrieren zu verhindern:
· Den Kübel in einen größeren stellen und die Zwischenräume mit Blähton, Styropor, Laub, Stroh, Noppenfolie oder Wellpappe ausfüllen. Der Zwischenraum sollte wenigstens zehn Zentimeter sein. Diese Konstruktion ist sehr wirksam, sollte jedoch mit wachsamen Augen beobachtet werden. Mäuse nisten sich eventuell ein - nicht unbedingt wünschenswert.
· Strohballen, Rohr- und Kokosmatten außen um den Kübel stellen oder Vlies umbinden.
· Gefäße auf Holzlatten stellen.
· An frostfreien Tagen mit leicht angewärmtem Wasser gießen.
· An Frosttagen nicht beschneiden.
· Die Pflanze nach Anfang August auf keinem Fall mehr düngen.
· Ein Mantel aus Fichtenreiser schützt grünlaubige, kleinere Gewächse. Sie sind empfindlich gegen kalte Winde aus Süd und Ost.
Kübelpflanzen, die im Haus überwintern, sollten regelmäßig nach Läusen, Thripsen, Spinnmilben und weißen Fliegen untersucht werden, soweit noch oberirdische Triebe vorhanden sind. Je nach Schädling wird manuell abgelesen oder chemischer Pflanzenschutz angewandt. Oft hilft es, eine höhere Luftfeuchtigkeit im Raum herzustellen, und die Schädlinge verschwinden oder tauchen gar nicht erst auf.
Begonien, Canna und auch die Schmucklilie haben keine Triebe oder Blätter mehr, die befallen werden könnten.
Sie ruhen trocken in Erde - so lange bis sie im März durch Angießen wieder angetrieben werden.
Generell sollten Kübelpflanzen im Winter kühl, so hell wie möglich stehen (soweit sie Laub haben) und wenn überhaupt, recht verhalten, sparsamst gegossen und gedüngt werden.
Weitere Fragen zum Hausgarten werden von der Bayerischen Gartenakademie in Veitshöchheim, Tel. (01 80) 4 98 01 14, von Montag bis Donnerstag, 8 Uhr bis 12 Uhr und 14 Uhr bis 16 Uhr, beantwortet. Ein Gespräch kostet 0,48 Mark.