Einen wichtigen Schritt für die Ausweisung eines neuen Baugebietes in Eußenheim machte der Gemeinderat: Er entschied sich beim geplanten Siedlungsgebiet „Dohle“ für eine Ringstraße sowie eine verkürzte Linksabbiegespur auf der Bundesstraße.
„Die Unterschiede der beiden Varianten sind nur marginal“, erklärte Michael Öchsner von der Auktor Ingenieur GmbH (Würzburg), der dem Gemeinderat die zwei Varianten vorstellte. Die Variante 1 umfasst 25 Baugrundstücke mit einem Nettobauland von 13 400 Quadratmeter, wobei die meisten Grundstücke über Stichstraßen angebunden werden. Die Variante 2 umfasst 26 Grundstücke mit 13 050 Quadratmetern, wobei die Masse der Grundstücke über eine Ringstraße und nur drei Grundstücke über eine Stichstraße angebunden wird.
Das Siedlungsgebiet „Dohle“ liegt am südwestlichen Ortsrand von Eußenheim und könnte über einen Kreisverkehr, eine Linksabbiegespur oder über eine verkürzte Linksabbiegespur angebunden werden. Während die verkürzte Linksabbiegespur mit einer gesonderten Ausfahrtsspur nur rund 150 000 Euro kosten würde, fallen für den Kreisverkehr oder die Linksabbiegespur rund das Doppelte an Kosten an. Einstimmig beschloss der Gemeinderat, dass das Siedlungsgebiet mit einer verkürzten Linksabbiegespur mit gesonderten Ausfahrtsspur angebunden, die Variante 2 mit der Ringstraße weiter ausgeplant wird und alle Straßen innerhalb des Gebiets eine Breite von fünf Metern haben sollen. Die Hauptzufahrt (heute ein Wirtschaftsweg mit vier Metern Breite) wird eine Breite von 5,50 Meter erhalten und zusätzlich einen Gehweg. Die Größe der Grundstücke liegt zwischen 450 und 750 Quadratmetern.
Genehmigt wurde die Beschaffung einer neuen und größeren Rettungsschere für die Wehr in Aschfeld zum Preis von 3500 Euro bei der Firma Brandschutztechnik Ludwig Specht (Schöntal). Auch genehmigt wurde die Beschaffung einer fahrbaren Schlauchprüfpumpe P 2007 zum Preis von 2917 Euro für die Wehren der Gemeinde Eußenheim bei der Firma Albert Mahr Feuerwehrbedarf GmbH (Würzburg). Über den Standort der Pumpe wird gesondert entschieden. Geplant ist, dass die Wehren aus den Gemeindeteilen ihre Schläuche dort nach Gebrauch zur Prüfung abgeben und sofort geprüfte Schläuche aus der Umlaufreserve mitnehmen können.
Einstimmig vergab der Gemeinderat den Auftrag für die Ersterfassung des gemeindlichen Vermögens für 11 500 Euro an die „kommunale transparenz pro fide gmbH“ in Würzburg-Heidingsfeld. „Wir wissen nicht, was der Rest wert ist“, erklärte Schneider. Bisher seien nur Wasser, Abwasser und die Friedhöfe erfasst, die nicht Gegenstand des erteilten Auftrages sind. Die Erfassung und Bewertung sind nur der erste Schritt, anschließend müssen die Daten jährlich fortgeschrieben werden.
Abschließend erklärte der Bürgermeister, dass die Regierung von Unterfranken die Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn für die Kleinkindergrippe und den Umbau des Kindergartens in Obersfeld erteilt hat und eine Zuwendung in Höhe von 217 000 Euro in Aussicht stellt. Allerdings fordere das Landratsamt im Rahmen des Brandschutzes nicht nur für den Neubau, sondern auch für den Altbau und das Nebengebäude eine Blitzschutzanlage. Schneider informierte, dass aufgrund der Bodenbeschaffenheit die Brennholzabfuhrfrist bis Samstag, 20. Juli, verlängert wurde.