Auf die Spur des Mannes waren die Ermittler im Januar gekommen. Im Internet hatte der Waffennarr eine 7,5 cm Kartusche erworben. Daraufhin wurde vom Amtsgericht Aschaffenburg ein Durchsuchungsbeschluss erlassen.
Als die Polizisten am Mittwoch gegen 11 Uhr das Haus des Großostheimers durchsuchten, entdeckten sie im Keller des Anwesens in einem museumsartig gestalteten Raum Waffenbestände aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Beamten stießen unter anderem auf mehrere Maschinengewehre, Maschinenpistolen, Gewehre, Pistolen sowie Panzergranaten. Auch alte Funkgeräte sowie Uniformen hatte der Mann in seiner Sammlung. Zudem fielen den Ermittlern mehrere hundert Schuss scharfe Munition in die Hände.
Aufgrund des brisanten Fundes wurden Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes aus München hinzugezogen, die am Nachmittag eintrafen. Nach einer ersten Überprüfung stellte sich heraus, dass sich unter den sichergestellten Gegenständen auch funktionsfähige Waffen befinden, für die der Mann keine Genehmigung hat.
Der 45-Jährige wurde am Nachmittag an seiner Arbeitsstelle festgenommen. Gegen ihn wird nun wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz ermittelt.