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Profi-Model will Managerin werden

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Profi-Model will Managerin werden

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    Das Geschäft mit der Schönheit hatte Indira Selmic 2002 in die Schlagzeilen gebracht. Dem Bayern-Titel folgte im Jahr 2003 ein überraschender dritter Platz bei den Miss-Germany-Wahlen in Berlin. Als die beiden besser als sie platzierten Schönheitsköniginnen ihre Teilnahme an den Miss-World-Wahlen absagten, reiste Indira Selmic im Dezember 2003 nach London und kehrte immerhin mit Rang 21 zurück.

    Dies alles ist nun schon ein paar Jahre her, in unserer schnelllebigen Zeit schon vergessen. Als Indira im August ihrer Mutter ein wenig am familiären Gewürzstand auf der Laurenzi-Messe zur Hand ging, da sahen einige böse Zungen schon das Ende der Model-Karriere gekommen. So ist das aber nicht.

    "Es gibt Profi-Models, Top-Models und Supermodels", so umschreibt Indira Selmic das Business mit der Schönheit. Zum Profi-Model habe sie es inzwischen geschafft, der Weg zu einem hoch bezahlten Top-Model oder gar einem Supermodel, das die Klatschspalten der Gazetten füllt, ist nach ihrer Einschätzung dennoch unendlich weit. Immerhin, sie könne inzwischen gut vom Modeln leben.

    In Japan gefragt

    Eigenartig sei, dass sie in Deutschland relativ wenig gebucht werde. Sie arbeitet viel in den Niederlanden, in Italien, in Australien, den USA und auch in Japan ist die Blondine augenscheinlich recht gefragt. Wäsche und Bademoden sind häufige Aufträge und ihre Lieblingsdisziplin sind Brautmoden. Im Internet ist die Marktheidenfelderin bei der kalifornischen Firma UjENA-Swimwear mit Bikinis zu entdecken und der holländische Textilverarbeiter "Imogene" stellt mit ihr seine "Satine - romantische Brautkleidkollektion 2006" vor (www.imogene.nl). So eine Kollektionspräsentation sei natürlich ein Traum für ein Profimodel.

    In großen Drogerie- und Elektroartikelmärkten mit Plakatabteilungen ist außerdem ein Sexy-Hochglanzposter aus der UjENA-Bikini-Serie erhältlich. Dazu wurde Indira von dem bekannten Modefotografen Rossano B. Maniscalchi aus Florenz fotografiert. Auf dem Poster hat Indira eine unglaubliche Haarmähne. Wenn es ums Hairstyling geht, genießt Sie immer noch Unterstützung aus Unterfranken. Der Kitzinger Meisterfriseur Siegbert Brandl steht ihr wie in den Miss-Bayern-Tagen immer noch jederzeit beratend und unterstützend zur Seite. "In Sachen Haarverlängerung ist er ein Meister", stellt das Model zufrieden fest.

    Zwischendurch hat Indira Selmic auch Pausen vom anstrengenden Model-Business eingelegt. Nach Marktheidenfeld zu ihrer Familie hat es sie immer wieder zurückgezogen. Im Rückblick sieht sie, dass die Misswahlen ihr zwar zunächst Türen öffneten, aber das Geschäft sei in Deutschland auch ein wenig belastet. In anderen Ländern seien die Menschen stolz auf ihre Missen bis hin zu den Staatspräsidenten.

    Keine Schauspielerin

    Ihre früheren Pläne, ins TV-Geschäft und in die Schauspielerei einzusteigen, hat Indira aufgegeben. Veranstaltungsmoderationen machen ihr trotzdem Spaß und aus dem Schauspiel- und Tanzunterricht habe sie bald erkannt, dass dies nicht ihr Ding sei. Da scheitere schon einiges an der Disziplin in der Aussprache und Sprechweise.

    Indira will sich noch mal richtig ins Model-Geschäft stürzen. Ein Auftrag in Südafrika lockt gerade und Asien könnte schon bald folgen. In einem Fernstudium befasst sie sich gerade mit internationalem Recht und Management. Dies will sie in Kürze bei einem Praktikum in Los Angeles vertiefen, dort auch den Schauspielunterricht fortführen.

    Vielleicht wird daraus auch einmal eine richtige Ausbildung und ein Beruf, denn dass das Modelgeschäft selbst irgendwann schon wegen des Alters ein frühes Ende findet, weiß Indira: "Die heutigen Topmodels sind samt und sonders Teens!" Ins Management würde die attraktive Marktheidenfelderin bald gerne wechseln.

    Model-Scout für männliche Modelle wäre etwas, was sie interessiert, weil sie glaubt, dafür einen Blick zu haben. Gezielte PR-Arbeit und Management, das hätte neben der wichtigen Unterstützung in der eigenen Familie ihre eigene Karriere wohl auch besser befördern können.

    Da liegen Indiras Interessen nahe bei denen, die auch ihr Freund Patrice pflegt. Der ehemalige Eishockeyspieler aus Ravensburg, dem eine Verletzung das Ende der sportlichen Karriere bescherte, strebt auch eine Beschäftigung im Management, allerdings im Bereich des Profisports an. Wie im Model-Business liegt auch da in den USA das Maß aller Dinge. Deshalb will Patrice seine Indira gerne begleiten, wenn sie ihr Weg demnächst nach Los Angeles führen wird.

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