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KARLSTADT: Protest mit 6000 Unterschriften

KARLSTADT

Protest mit 6000 Unterschriften

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    6000 Unterschriften schickten die Doktores Udo Heynen, Peter Langmann, Susanne Kordowich, Michael Dobler, Holger Naujoks und Michael Strick von Karlstadt an Gesundheitsministerin Ulla Schmidt.
    6000 Unterschriften schickten die Doktores Udo Heynen, Peter Langmann, Susanne Kordowich, Michael Dobler, Holger Naujoks und Michael Strick von Karlstadt an Gesundheitsministerin Ulla Schmidt. Foto: FOTO K. Haase

    So beklagen die Ärzte, dass sich mit dieser Reform die ambulante ärztliche Versorgung in Bayern massiv verschlechtert. Mit den Regelleistungsvolumina seien viele Praxen nicht weiter finanzierbar. Die ambulante Versorgung sei bedroht.

    Ärzte seien gezwungen, innerhalb der nächsten neun Monate ohne klare Rahmenbedingungen unternehmerische Entscheidungen zu treffen, beklagt Dr. Udo Heynen. Wie sollen beispielsweise Entscheidungen über die Einstellung von Personal oder die Anschaffung von Geräten getroffen werden?

    Er kritisiert, Schmidts Berater sitze im Aufsichtsrat des Rhön-Klinikums, des größten Gesundheitskonzerns Deutschlands, und fordert den Erhalt einer wohnortnahen hausärztlichen wie fachärztlichen Versorgung. Zudem dürften Fach- und Hausarztpraxen zugunsten einer Konzentration in Medizinischen Versorgungszentren nicht vernichtet werden.

    Die planwirtschaftliche Budgetierung ärztlicher Leistungen fördere das Mittelmaß. Es drohe eine Fließband-Medizin, die dem Patienten nicht mehr gerecht wird. Leidtagende seien somit Patienten und Ärzte gleichermaßen.

    Dr. Michael Dobler weist darauf hin, es finde momentan eine unsinnige Umschichtung des Honorars statt. Während Ärzte in Bayern weniger erhalten, bekommen die in den Neuen Bundesländern mehr – einfach aufgrund der geringeren Arztdichte. Dr. Holger Naujoks kritisiert, dass von Bundesland zu Bundesland unterschiedliche Standards gefordert werden.

    Die Ärzte betonen, sie hätten den Patienten die Unterschriftenlisten ergebnisoffen angeboten. Viele hätten auch Listen mitgenommen, um sie von Angehörigen unterschreiben zu lassen und selbst an Schmidt zu schicken. Immer wieder hätten Patienten gefragt, was sie denn tun könnten.

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