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Zellingen: Räte stimmen Tektur für PV-Anlage und Aufzug zu

Zellingen

Räte stimmen Tektur für PV-Anlage und Aufzug zu

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    Mehrfamilienhaus in der Würzburger Straße in Zellingen die Dritte: Für eine Solaranlage, einen Aufzug und Balkone wurde das Dach zu zwei gegeneinander geneigten Pultdächern umgeplant. Durch die Tektur wird das Gebäude etwas niedriger ausfallen als bereits genehmigt.
    Mehrfamilienhaus in der Würzburger Straße in Zellingen die Dritte: Für eine Solaranlage, einen Aufzug und Balkone wurde das Dach zu zwei gegeneinander geneigten Pultdächern umgeplant. Durch die Tektur wird das Gebäude etwas niedriger ausfallen als bereits genehmigt. Foto: Jürgen Kamm

    Zum dritten Mal beschäftigte ein Mehrfamilienhaus in der Würzburger Straße den Bauausschuss. Durch Umbau eines bestehenden Gebäudes und Wohnhausneubau sollen dort elf Wohnungen entstehen. Dem ersten Bauantrag der Bauträgergesellschaft creativ.invent2 aus Zellingen stimmte der Bauausschuss im Dezember 2019 einstimmig zu, doch dann klagte ein Nachbar wegen der Abstandsflächen erfolgreich gegen die vom Landratsamt Main-Spessart erteilte Baugenehmigung, was zur Einstellung des schon laufenden Baus führte.

    Die erste Tektur mit einem geänderten Dach lehnte der Bauausschuss im Dezember 2020 später ab, das Landratsamt erteilte aber wiederum eine Baugenehmigung. Bei der jetzigen Tektur, die gegen zwei Stimmen wieder die Zustimmung des Bauausschusses erhielt, geht es vor allem erneut um das Dach und den Einbau eines Aufzuges.

    Statt Satteldach nun wieder ein Pultdach

    Als Grund für die erneute Änderung der Planung gab Architekt Herbert Endrich auch an, dass eine Photovoltaikanlage aufs Dach des Gebäudes soll. Dafür musste das Dach komplett geändert werden, inklusive um 90 Grad gedrehter Firstrichtung. War im Dezember 2019 im ersten Bauantrag noch ein flach geneigtes Pultdach vorgesehen, wurde daraus bei der ersten Tektur ein Satteldach mit 45 Grad Neigung, was bei den vier Vollgeschossen zu 15,5 Meter Firsthöhe führen würde.

    Jetzt sind wieder Pultdächer geplant, mit 18 und 23 Grad geneigt, was der Nutzung für Solarmodule und der Dacheindeckung mit Ziegeln geschuldet ist. Zudem ermöglicht die Umplanung den Einbau von Balkonen. Gleichzeitig wird das Gebäude niedriger als mit der ersten Tektur schon genehmigt, aber auch höher als im ursprünglichen Bauantrag. Das Gebäude füge sich noch in die nähere Umgebung ein, schrieb das Zellinger Bauamt in seiner Bewertung.

    Gemeinderat Werner Küffner fragte, warum auf dem Tekturantrag mehrere Nachbarn nicht unterschrieben haben. Die Erklärung sei, dass es sich um die Eigentümer der Wohnungen im Mehrfamilienhaus handele, die vielfach nicht in Zellingen und Umgebung wohnen und die Hausverwaltung nicht zur Zustimmung ermächtigt haben, erhielt er zur Antwort. Gemeinderat Philipp Kromczynski lobte das Projekt. Bereits jetzt zeige sich ein interessantes Gebäude, das ein Blickfang und eine Bereicherung des Ortsbildes sei.

    Ein Mehrfamilienhaus wird auch "An der Kapelle" entstehen. Da der Bauherr das Genehmigungsfreistellungsverfahren nutzt, konnte der Bauausschuss das Mehrfamilienwohnhaus mit vier Wohnungen und acht Stellplätzen nur zur Kenntnis nehmen. Eigentlich war das Baugebiet für Einfamilienhäuser gedacht, es wurden aber schon zwei Gebäude mit mehr als drei Wohneinheiten genehmigt.

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