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LOHR: Rasante Szenen und Spontanität

LOHR

Rasante Szenen und Spontanität

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    ZapzarAB mit den Akteuren Markus Demel, Silvia Kern, Eddie Klein, Christian Lampe, Michael Protschka, Chris Rastert und der Musikerin Marie Schwind brachten das Publikum zum Lachen.
    ZapzarAB mit den Akteuren Markus Demel, Silvia Kern, Eddie Klein, Christian Lampe, Michael Protschka, Chris Rastert und der Musikerin Marie Schwind brachten das Publikum zum Lachen. Foto: Foto: Christiane Kuhn

    Grotesk, schräg und urkomisch verlief der Theaterabend am Donnerstag. Genau diese Wirkung will die Truppe ZapzarAB aus Aschaffenburg auch erzielen. Das Publikum soll viel Spaß haben. Und so bot das Ensemble den 60 Besuchern im Festsaal des BKH ein Spektakel, das von rasanten Szenenwechseln, bunten Requisiten und hundertprozentiger Spontanität geprägt war.

    Die Besonderheit der Gruppe: Sie braucht kein Drehbuch oder Regieanweisungen. Bei dieser Form von Theater kommt nicht ein festes Stück zur Aufführung. Namen, Orte, Erlebnisse werden vom Publikum vorgegeben und aus den Ideen der Zuschauer lassen die Schauspieler eigene Geschichten entstehen. Das ist der Reiz, die Herausforderung und es verlangt viel Können sowie Schlagfertigkeit. Denn die Akteure wissen schließlich vorher nicht, was passieren wird. Stattdessen improvisieren sie aus dem Moment heraus ihre zumeist komödiantischen Szenen. Das Lohrer Publikum mischte jedenfalls eifrig mit, zeigte sich äußerst erfinderisch und und entschied auch, ob die Handlung als Drama, Heimatfilm oder Science Fiction umgesetzt werden soll. Für die Beiträge gab es jeweils Gummibärchen als Belohnung.

    Was die Schauspieler schließlich auf der Bühne aus den Stichworten zauberten, war unglaublich skuril und witzig. So kämpfte die rothaarige Isabell Pumuckel, Erfinderin mysteriöser Rezepte, auf der Reeperbahn mit Beamten von der Lebensmittelkontrolle. Der Weltmeister in Zumba-Karate gab ein Interview zu dieser Sportart, die bekannt wurde durch uralte tibetanische Schriftrollen. Und ein Wissenschaftler musste seine eigene Erfindung erraten, eine mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Knoblauchpresse, die leuchtet.

    Welche Stichworte das Publikum auch vorgab, die Schauspieler setzten sie virtuos in schnellen, witzigen Szenen um. Manchmal laut, manchmal leise, mit vielen Worten oder pantomimisch. Musikalisch untermalt wurde das Ganze von Marie Schwind – wahlweise mit Gitarre, Blockflöte oder Keyboards – die zudem schnell ein Liebeslied an ihre Waschmaschine dichtete.

    Zwei Stunden gelacht

    Die Theatergruppe ZapzarAB mit den Akteuren Markus Demel, Silvia Kern, Eddie Klein, Christian Lampe, Michael Protschka und Chris Rastert gastierte zum vierten Mal in Lohr. Bleibt zu hoffen, dass sie wieder kommen. Zwei Stunden lang lachen hat man schließlich nicht oft. Finanziert wurde der Auftritt vom Förderverein des Bezirkskrankenhauses Lohr und Heime am Sommerberg.

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