Unter ihnen sind laut Pressemitteilung der Regierung Professor Dr. Gerhard Kneitz aus Remlingen und Franz Schüssler aus Burgsinn. Der auf fünf Jahre neu bestellte Beirat wird der höheren Naturschutzbehörde und damit der Regierung von Unterfranken als Beratungsgremium zur Seite stehen. Ihm gehören an: Sabine Hohmann (Würzburg, vorgeschlagen vom Deutschen Alpenverein), CSU-Landtagsabgeordneter Dr. Otto Hünnerkopf (Wiesentheid) und Erhard Kaiser (Würzburg) – beide vorgeschlagen von der Regierung von Unterfranken –, Prof. Dr. Gerhard Kneitz (Remlingen, Bund Naturschutz), Stefan Köhler (Wiesen, Bayerischer Bauernverband), Enno Piening (Bad Kissingen, Landesjagdverband Bayern), Franz Schüssler (Burgsinn, Bayerischen Waldbesitzerverband), Thomas Staab (Kleinwallstadt, Landesbund für Vogelschutz) sowie Wolfram Zeller (Münnerstadt, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald).
Stellvertretende Beiratsmitglieder sind Martin Beil (Würzburg, vorgeschlagen von der Regierung von Unterfranken), Gerhard Ermischer (Aschaffenburg, Spessartbund e. V.), Dieter Fünfstück (Oerlenbach, Landesbund für Vogelschutz), Dr. Maria Grünsfelder (Reichenberg, vorgeschlagen von der Regierung von Unterfranken), Gerald Klemm (Bad Kissingen, Schutzgemeinschaft Deutscher Wald), Dr. Klaus Mandery (Ebern, Bund Naturschutz), Norbert Mitter (Bad Kissingen, Deutscher Alpenverein), Bernhard Weiler (Stadtlauringen, Bayerischer Bauernverband) und Dr. Peter Wondrak (Sommerach, Fischereiverband Unterfranken).
Bevor das neu bestellte Gremium seine Arbeit aufnahm, verabschiedete der Regierungspräsident die ausgeschiedenen Mitglieder und deren Stellvertreter. Er bedankte sich für die teilweise mehrere Amtsperioden umfassende Mitarbeit und für den ehrenamtlichen Einsatz im Dienste des Naturschutzes bei Hartwig Ehrlicher (Margetshöchheim), Joachim Lang (Hösbach), Martin Rätz (Eußenheim), Siegfried Selinger (Lohr) und Regina Rinke (Wildflecken). Der besondere Dank Beinhofers galt dem langjährigen kürzlich verstorbenen Mitglied Dr. Helmut Karl (Schweinfurt, Deutscher Alpenverein). Karl sei ein Pionier des Naturschutzes und der erste Leiter des Fachsachgebietes Naturschutz bei der Regierung von Unterfranken gewesen, sagte der Regierungspräsident. In seiner Zeit wurde das größte außeralpine Naturschutzgebiet Bayerns, die „Lange Rhön“ ausgewiesen.
Der Naturschutzbeirat der Regierung von Unterfranken wurde 1974 als Gremium zur wissenschaftlichen und fachlichen Beratung der Regierung gegründet. Er hat bei naturschutzrechtlichen Entscheidungen der Behörde ein umfangreiches Mitwirkungsrecht. So sind ihm beispielsweise Naturschutzgebietsverordnungen sowie behördliche Einzelmaßnahmen von grundsätzlicher Bedeutung vorzulegen.
Im Naturschutzbeirat sind Fachleute aus den für Fragen der Ökologie bedeutsamen Grundlagendisziplinen wie Naturschutz, Landschaftspflege, Agrar- oder Forstwesen sowie Repräsentanten von Naturschutzverbänden und sonstige Sachverständige vertreten. Der bei den Regierungen gebildete Naturschutzbeirat besteht aus neun Mitgliedern bzw. der entsprechenden Anzahl von Vertretern.
In den vergangenen Jahren war das Gremium an vielen Verfahren zur Ausweisung von Naturschutzgebieten beteiligt. Es beschäftigte sich darüber hinaus mit weiteren zentralen naturschutzfachlichen Fragestellungen, beispielsweise mit dem Flugsport in Naturschutzgebieten, Kormoranabschüssen in Naturschutzgebieten, mit der Nachnutzung ehemaliger Truppenübungsplätze und begutachtete wiederholt Projekte auf Besichtigungsfahrten vor Ort.