Mit bester Feierlaune zog der Rechtenbacher Faschingszug am Dienstagmittag durch die Hauptstraße. Zahlreiche Fußgruppen sorgten mit viel Helau für eine ausgelassene Stimmung bei zahlreichen Zuschauern am Straßenrand.
Die zehn Gruppen des Faschingszugs führten die Minizicken an, die durch die Zeit reisten. Super passend zum diesjährigen Kampagnenmotto "Zukunft und Vergangenheit, der FVRK reist durch die Zeit" zeigte die größte Gruppe einen Querschnitt durch 25 Jahre Rechtenbacher Faschingsgeschichte.

Unter der Überschrift "Von domols bis häut von allem äbbes ihr Läut" zeigte die Gruppe aus jedem Jahr ein bis zwei Kostüme. "Es war gar nicht so einfach noch alle Kostüme zusammenzubringen", hieß es aus der Gruppe. Aber der Aufwand hat sich gelohnt und sorgte so für ein farbenfrohes Bild bei vorfrühlingshaftem Wetter.
Kinder im bunten Mix
In einem Mix aus vielen Kostümen waren die Kindergartenkinder mit ihren Erzieherinnen und Eltern unterwegs. Denn in diesem Jahr war kein Motto ausgegeben, und jeder konnte sich verkleiden, wie er mochte. Als Hingucker zeigten sich die Mädels-Prinzengarden, die statt einem Prinzenpaar den Elferrat eskortierten. Sportlich fit ging es für die Showtanzgruppe im Stil der 1980er-Jahre über den Asphalt.
Immer wieder auf ihr Outfit angesprochen wurden die Kötzedänza, die sich in diesem Jahr in Tanzsäcken präsentierten. Frage Nr. 1 war: Sieht man da auch was? Und wie die "Dänza" alles sehen! Die "tanzenden Säcke" kamen wie bereits bei den Umzügen in Gemünden und Steinbach sehr gut an.
Ausgelassene Stimmung herrschte auch beim Männerballett, das als Wachsfigurenkabinett im Outfit der vergangenen Jahre durch die Ortsdurchfahrt fuhr. Für den nötigen Faschingssound sorgten die Rechtenbacher Musikanten. Eine komprimierte Form des "Gemündener Züchle" bildete mit Zugmarschall, Wikinger, Schnecken und Eberhofer-Krimi das Schlusslicht des Zugs.
Schwierige Vorbereitung
Für die Absicherung des Faschingszuges und die nötige Straßensperrung der B 26 war die Feuerwehr Rechtenbach zuständig. "Schwierig in der Vorbereitung, aber das Endresultat war wieder super", zeigte sich der Vorsitzende des Faschingsvereins Rechtenbacher Kötze, Markus Hepp, zufrieden mit dem Faschingsneustart nach der Pandemie.
Die Saison war eine gute Werbung für den Fasching, denn einige neue und alte Büttenredner hätten bereits ihre Bereitschaft für nächstes Jahr signalisiert, in die Bütt zu gehen, sagte Hepp.
Kinderparty und Kesselfleisch
Nach dem Zug ging es in die Turnhalle zum Kinderfasching, bei dem Tanzeinlagen der "Mini-Zicken" und eine Kinder-Minidisco zum Mitmachen bei Kaffee und Kuchen auf die kleinen und großen Besucher warteten. Bereits zum Mittag lud der Faschingsverein zum traditionellen Kesselfleischessen ins Feuerwehrhaus ein, das wie immer gut besucht war.