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Rechtenbacher Narren auf Piratenfahrt

Lohr

Rechtenbacher Narren auf Piratenfahrt

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    Als Antonius, Patron der
Schlamper, hatte Ewald Bartel in der
Rechtenbacher Bütt alle Hände voll zu
tun.
    Als Antonius, Patron der Schlamper, hatte Ewald Bartel in der Rechtenbacher Bütt alle Hände voll zu tun.

    Die beiden Blödel-Barden Ötsch und Dötsch (Klaus Bartel und Helmuth Geist) gaben dem Publikum nicht nur einen Jodel-Kurs, sie beleuchteten auch sonst das Thema Musik. So erzählten sie von einer Rechtenbacherin, die illegal CDs gebrannt habe. Was drauf sei? Klöße mit Soße. Denn sie habe sie in der Mikrowelle gebrannt.

    "Was unser Pfarrer kann, können wir schon lange", dachten sich die beiden Wallfahrer Simon und Simon. Sie machten sich auf den Weg nach Köln. Bei einer Rast diskutierten sie unter anderem über Körpergerüche, die nicht nach "4711", sondern eher nach "Kanal Nr. 5" riechen. Viel Stress und Probleme hatten Mario Günther und MArkus Hepp. Der eine musste sich im Rechtenbacher Telegrafenamt mit einem defekten Schreibgerät und den daraus resultierenden verqueren Nachrichten herumschlagen. Der andere mühte sich als ein mit Holzbein und nur einem Auge ausgestatteter Pirat ab, um das Herz seiner Angebeteten zu erobern.

    Vergebliche Verjüngungskur

    Von ihrem Kuraufenthalt in Oberstaufen berichteten Jutta Staub und Chantal Matreux. Ihr Versuch, sich durch falsche Altersangaben einen Kurschatten anzulachen, war gescheitert. Der Auserwählte habe den Braten schnell gerochen und sie mit einem Gebrauchtwagen verglichen: "Der Kilometerzähler ist zwar zurückgedreht. Aber an der Karosserie erkennt man noch das Baujahr."

    "5:1 gewonnen, auf dem Platz war viel Dreck aber auf dem Trikot von Dirk Matreux kein Schweiß, kein Fleck. So spart er dem TSV wenigstens das Persil", frotzelten die Fußballer Stefan Kraus und Burkhard Gerlich über ihren Mannschaftskameraden. Das ganze Dorf habe nicht nur über eine 9:1-Niederlage gegen Hafenlohr gelacht, sondern auch über ein Gans-Essen in Halsbach. Ein Altherren-Spieler, bekannt als "Mann ohne Hals", sei dort schlichtweg vergessen worden. "Man bedenke, dass er ausgerechnet in HALSbach vergessen wurde", spotteten die drei.

    Was tun, wenn man zuhause eine Baustelle hat und dringend Schotter braucht? Wie gut dass es zur gleichen Zeit die Baustelle zwischen Lohr und Rechtenbach gibt, habe sich da ein Einheimischer gedacht. Piratensänger Klaus Bartel dazu: "Ich mach's wie Harry Potter und zauber her den Schotter. Doch kaum war dann der Schotter da, im ganzen Dorf tatütata."

    Abgetauchter Pfarrer

    Als Antonius, der Patron der Schlamper, stieg Ehrenpräsident Ewald Bartel samt Heiligenschein in die Bütt. Der Schutzpatron werden in Rechtenbach dringend gebraucht, weil dort vieles verloren gehe. So habe ein Bauarbeiter seinen Kollegen schlicht auf einem fernen Rasthof vergessen und bei der Wallfahrt nach Lohr sei der Pfarrer vermisst worden. "Das war wohl, weil da kein Verpflegungswagen dabei war", unkte Bartel.

    Unter anderem mit den Tücken des Telefonierens befassten sich die beiden "Gemeindearbeiter" Bernd Hepp und Herbert Frankenberger. Sie erzählten von einem ortsbekannten Mann, der bei seinem "Telefongespräch" statt der Verbindung einen Kassenzettel bekommen hatte. Er habe die Telefonnummer statt ins Telefon in die Rechenmaschine eines Getränkehändlers eingetippt.

    Ein Blickfang der Rechtenbacher Prunksitzung waren die Tänze. Die Jüngsten von der blauen Garde wurden ebenso für ihren Auftritt mit viel Applaus belohnt wie die Pirnzengarde. Einem Märchen aus 1001 Nacht glich der Auftritt der Bauchtanzgruppe. Als die "Zuckerpuppen der Bauchtanzsgruppe" zum Schluss jedoch die Schleier fallen ließen, rieb sich das Publikum freilich die Augen: Die Grazien entpuppten sich als männliche Tänzer.

    Tänze als Höhepunkte

    Captain Hock und die zehn Piraten waren ein weiterer Höhepunkt der Sitzung. Lust auf Sommer machte der Showtanz der Prinzengarde. Zunächst noch in Regenmänteln verhüllt präsentierten sich die Tänzerinnen dann im sommerlichen Outfit, wünschten sich "Ab in den Süden" und fielen "Mr. Bombastic" alias Ewald Bartel reihenweise zu Füßen. Der Höhepunkt schlechthin: eine dreistöckige lebende Pyramide. Außerdem zeigte Pitty Matreux wieder einen Mexikanischen Tanz.

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    Am Ende der Sitzung machten die "Tussi-Cats" Madonna Konkurrenz. Zu "Hung up" und in neonfarbenen hautengen Gymnastikanzügen sorgte das Herrenballett für brüllendes Gelächter.

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