Wie die Regierung von Unterfranken in einer Presseerklärung mitteilt, ist OHRIS (Occupational Health- and Risk-Management-System) das von der bayerischen Gewerbeaufsicht an den Bezirksregierungen gemeinsam mit der Industrie geschaffene Managementsystem für Arbeitsschutz und Anlagensicherheit. Mit OHRIS werden Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten nachhaltig in die betrieblichen Strukturen und Abläufe eingebunden.
Die freiwillige Anwendung von Arbeitsschutzmanagementsystemen stärke die Eigenverantwortung der Unternehmen, sagte Beinhofer. „Auf diese Weise wird mit weniger staatlicher Kontrolle eine Kostenentlastung sowohl für die Unternehmen als auch für den Staat erreicht.“ Zugleich werde der Arbeitsschutz und damit der Schutz der Beschäftigten „weiter verbessert“.
Die Firma FiB wurde 2002 in Frammersbach gegründet. Das Unternehmen ist in den Bereichen Elektrotechnik für Privathaushalte und Unternehmen, Fernmeldetiefbau, Kommunikationstechnik und IT-Lösungen tätig. FiB beschäftigt in Planung und Ausführung 125 Mitarbeiter.
Laut Regierung nutzt die Firma FiB die Gemeinsamkeiten von Arbeitsschutz- und Qualitätsmanagement und verknüpft OHRIS mit ihrem DIN-ISO-9001-System. „Ziel ist es“, so FiB-Gründer und Geschäftsführer Bernd Fischer, „die Mitarbeiter zu schützen und die Kosten für Ausfallzeiten, verursacht durch Arbeitsunfälle, deutlich zu senken.“
Dies wirkt sich laut Regierung auch positiv auf das Betriebsergebnis aus. Darüber hinaus verbessere OHRIS die Rechtssicherheit hinsichtlich der Verantwortung gegenüber den Beschäftigten. Die OHRIS-Zertifizierung werde durch die Gewerbeaufsicht kostenfrei vorgenommen. Die OHRIS-Zertifizierung sei gleichzeitig „die Eintrittskarte bei vielen Auftraggebern“. Zahlreiche Kunden forderten inzwischen vor einer Auftragsvergabe einen Nachweis von ihren Zulieferern über praktizierte Arbeitssicherheit.