Der Retzstadter Gemeinderat ist in die Haushaltsberatung und Finanzplanung 2023 bis 2025 eingestiegen. Gemeindekämmerin Anna Gehrig stand in der jüngste Sitzung Rede und Antwort und erläuterte die einzelnen Posten. Erwähnenswert ist, dass besonders bei den energiebezogenen Ausgaben wegen des Ukrainekriegs für das aktuelle und die Folgejahre die Ausgaben bedeutend höher angesetzt werden. Dementsprechend sind die Ausgaben im Verwaltungshaushalt für das Planjahr 2022 im Bereich von rund 2,2 Millionen Euro angesiedelt.
Haupteinnahmequellen sind dem Plan zufolge unter anderem rund 120.000 Euro aus der Grundsteuer, 350.000 Euro aus der Gewerbesteuer, 1,02 Millionen Euro Gemeindeanteil an der Einkommensteuer sowie 621.000 Euro Schlüsselzuweisung vom Land. Die Kämmerin wird die vom Ratsgremium gewünschten Planänderungen einarbeiten und zur Sitzung am 24. März erneut vorlegen, sodass zu diesem Termin der vorgesehene Beschluss der Haushaltssatzung für das laufende Jahr erfolgen kann.
Neue Geräte für die DJK-Halle
Für den Schulsport in der DJK-Halle Retzstadt lag dem Rat ein Angebot der Hessischen Sportstätten- Ausstattungs- und Service GmbH zur Beschaffung von Sportgeräten vor. Bürgermeister Karl Gerhard erläuterte, dass diese Sportgeräte zur ordnungsgemäßen Durchführung des Schulsports unbedingt erforderlich seien. Das Angebot beläuft sich auf einen Gesamtbetrag in Höhe von 19.600 Euro. Es umfasst, nur um einige Posten zu nennen, unter anderem eine Multischaukel, einen Sprungkasten, eine Weichbodenmatte mit drei mal zwei Metern, wobei für die Sportgeräteplanung allein 1250 Euro und für die Montagekosten 2200 Euro anfallen. Nach kurzer Diskussion stimmte das Ratsgremium ohne Gegenstimmen der Anschaffung dieser Sportgeräte zu.
Im Bereich der Linksabbiegespur der MSP 7 wurden 300 Tonnen Bankettmaterial ausgebaut und bei der Beprobung als "Z 2 Material" deklariert. Dadurch entstanden Entsorgungskosten in Höhe von 13.000 Euro. Da die für diesen Posten im Leistungsverzeichnis veranschlagten Kosten in Höhe von 4000 Euro entfallen, bringt dieser Nachtrag Mehrkosten in Höhe von 9000 Euro, die im Haushalt berücksichtigt werden können. Der Rat gab ohne Gegenstimmen sein Einverständnis.
In dem Zusammenhang war über einen weiteren Nachtrag zu den Kosten der Linksabbiegespur der Kreisstraße MSP 7 zu befinden. Für diese Linksabbiegespur sind Markierungsarbeiten erforderlich. Die Kosten hierfür betragen 10.000 Euro. Nach Rücksprache teilte das Landratsamt Main-Spessart mit, dass diese Kosten der Linksabbiegespur zum Baugebiet "Hönig" zuzuordnen und demzufolge von der Gemeinde Retzstadt zu tragen seien. Diese zusätzlichen Kosten werden im Haushalt berücksichtigt. Auch hier gab das Ratsgremium ohne Gegenstimmen sein Einvernehmen.