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LOHR/ELCHINGEN: Rexroth stellt 150 neue Mitarbeiter ein

LOHR/ELCHINGEN

Rexroth stellt 150 neue Mitarbeiter ein

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    (jun) Dass sich die Auftragslage bei der Bosch Rexroth AG in den vergangenen Wochen etwas erholt hat, war zuletzt mehrfach und aus verschiedenen Kanälen zu hören. Nun gibt es auch ein greifbares Anzeichen für den zarten Aufschwung in manchen Bereichen des Gesamtunternehmens: Rexroth stellt an seinem Standort in Elchingen bei Ulm 150 neue Mitarbeiter ein. Das berichtete die dortige Tageszeitung Südwestpresse in ihrer Mittwochsausgabe.

    Wie die Lohrer Rexroth-Pressestelle am Donnerstag auf Anfrage der Main-Post sagte, handelt es sich bei den Einstellungen allerdings ausschließlich um befristete Verträge, die zunächst nur bis zum 30. September laufen. Laut Unternehmenssprecherin Judith Mühlich ist zwar auch das Werk in Elchingen mit seinem Schwerpunkt auf der Mobilhydraulik nach wie vor von der Krise betroffen. Jedoch habe es in jüngster Zeit eine „deutliche Belebung“ in der Fertigung gegeben, so Mühlich. Das Werk mit seinen derzeit 3400 Mitarbeitern sei daher derzeit ausgelastet.

    Weil jedoch nicht absehbar sei, ob dieser Zustand von Dauer ist, werde man die zusätzlichen Mitarbeiter vorerst nur befristet einstellen. Wie Jürgen Schulz, der Betriebsratsvorsitzende am Standort Elchingen, gegenüber der Südwestpresse sagte, haben die ersten neuen Mitarbeiter ihre Stellen in den Bereichen Logistik, Produktion und Montage bereits angetreten.

    Unter den 150 neuen Beschäftigten sind demnach zahlreiche Mitarbeiter der Firma Kögel, eines nahen Herstellers von Lastwagenanhängern, der vor kurzem Insolvenz angemeldet hatte.

    Unter den Neueingestellten ist laut Schulz jedoch keiner der mehr als 600 Rexroth-Mitarbeiter, deren Zeitverträge Ende 2008 in Elchingen wegen der einsetzenden Wirtschaftskrise nicht verlängert worden waren. Der Grund dafür ist das Teilzeitbefristungsgesetz. Es lässt eine befristete Wiedereinstellung von Mitarbeitern, deren Zeitverträge nicht verlängert worden waren, nicht zu. Im aktuellen Fall schadet das Gesetz also denjenigen, zu deren Schutz es eigentlich dienen sollte.

    Ähnlich erfreuliche Nachrichten wie jetzt aus Elchingen wird es am Stammsitz von Rexroth in Lohr zumindest in absehbarer Zeit wohl nicht geben. „Es sind keine Einstellungen geplant“, sagte Unternehmenssprecherin Mühlich dazu. Durch umfangreiche Kurzarbeit und sonstige Modelle der Arbeitszeitreduktion gibt es in Lohr offenbar noch reichlich Luft nach oben, um einen steigenden Auftragseingang abarbeiten zu können.

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