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Rinde der Obstbäume vor Frost schützen

Karlstadt

Rinde der Obstbäume vor Frost schützen

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    Die Wintersonne hat an manchen Tagen schon viel Kraft, besonders wenn sie den ganzen Tag strahlend vom Himmel herablacht. Die dunklen Stämme und dicken Zweige der Obstbäume heizen sich dabei auf, um in der kalten Nacht wieder schnell abzukühlen. Durch diesen Unterschied kommt es sehr leicht zu Spannungen, die die Rinde platzen lassen. Es gibt Frostrisse, schlimmer noch sind Frostspalten oder - ganz extrem - abplatzende Frostplatten.

    Der Baum braucht die Rinde aber dringend als Schutz vor dem Eindringen von Pilzen, Bakterien und anderen Schadorganismen.

    Der Gärtner, der seine Bäume pflegt, schützt sonnenexponierte Stämme. Er stellt ein Brett gegen die Südseite des Baumes, er schattiert oder er wählt einen Weißanstrich für die Stämme und großen Zweige. Lose Rinde wird mit einer Bürste entfernt, sofort verbrannt oder in die Biotonne gegeben.

    Bei jungen Bäumen ist die Rinde noch lebendig, sie atmet. Hier darf nicht mit einer groben Bürste gearbeitet werden. Man würde dem Baum Wunden über Wunden zufügen. Sind Flechten oder Moosansätze vorhanden, wird der Belag vorsichtig mit einer nicht zu harten Wurzelbürste entfernt.

    Ist der Stamm nun gereinigt, kann mit einer Quastenbürste oder einem dicken Pinsel die mit Wasser angerührte weiße Brühe aufgetragen werden. Ist der Winter besonders streng und lang, empfiehlt es sich im März den Anstrich zu wiederholen.

    Kalkanstriche mischte man früher mit Branntkalk, Wasser und etwas Kaltleim zur besseren Haftung. Heute nimmt man besser eine der Fertigmischungen aus dem Handel. In diesen Mischungen sind Tonmineralien und weitere Rindenpflegemittel enthalten. Diese verhindern auch ein Ansetzen von Flechten und Moosen. Außerdem halten sie die Rinde elastisch, wogegen die frühere Mischung austrocknend wirkte.

    Weitere Fragen zum Hausgarten werden von der Bayerischen Gartenakademie in Veitshöchheim, Tel. (01 80) 4 98 01 14, von Montag bis Donnerstag, 8 Uhr bis 12 Uhr und 14 Uhr bis 16 Uhr, beantwortet. Ein Gespräch kostet 0,24 Euro.

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