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Rolls Royce, Hanomag und ein Tuk-Tuk

Marktheidenfeld

Rolls Royce, Hanomag und ein Tuk-Tuk

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    "Mobiles Museum": Ein original
US-Army-Jeep mit General und
einer Cola-Kiste.
    "Mobiles Museum": Ein original US-Army-Jeep mit General und einer Cola-Kiste.

    Mit der Schau, die in ihrer Vielfalt und Größe in Franken wohl einmalig war, präsentierte Organisator Reinhart Kitzing mit dem Oldtimerfreund Richard Scheffauer und seinen Helfern fast 250 liebevoll gepflegte und fachmännisch restaurierte Fahrzeuge aus vergangenen Zeiten. Etwa drei Monate an Werbung und Vorbereitung hatte Kitzing aufgewendet, um diese Ausstellung - nun schon zum fünften Mal - auf "die Beine" zu stellen.

    Ab 9 Uhr in der Früh tuckerten die ersten Traktoren in den Schlosshof, gefolgt von den übrigen Fahrzeugen. Kitzing hatte alle Hände voll zu tun, um die Motorveteranen in ihre Standplätze auf etwa 2,5 Hektar Ausstellungsfläche im Schlosshof und auf dem angrenzenden Wiesengelände einzuweisen: zirka 45 Schlepper in blau, rot und grün der Hersteller Hanomag, Lanz, Deutz, Fendt, Güldner und Eicher, 120 Oldtimer-Pkw und Nobelkarossen, 45 Motorräder und Gespanne sowie 40 US- und Bundeswehr-Militärfahrzeuge. Armin Heunisch, ein Uettinger Sammler alter Traktoren, war allein mit zehn blauen Hanomag in top restauriertem Zustand angerückt, in Konkurrenz zu den Schlepperfreunden aus Helmstadt und Höchberg.

    Unter den klassischen Automobilen, chrom- und lackglitzernd, waren Raritäten wie ein Mercedes 300 SL mit V8-Motor (umgebaut für den Rennsport) und ein Jaguar 420 Saloon (186 PS, Baujahr 1968), von dem nur 2600 Stück produziert wurden. Edle Karossen der Marken Rolls Royce, Cadillac oder Bentley aus den 40er Jahren sorgten für Aufsehen.

    Besonders fiel auf ein Tuk-Tuk auf, ein Thai-Taxi mit 350 Kubikzentimeter-Motor, das der Uettinger Gerhard Schätzlein selbst gebaut hatte. Eine Freundesgruppe aus dem Würzburger Raum hatte drei VW-Busse aus den 60er Jahren vorgefahren.

    Bei den Motorrädern und Gespannen war die Marke BMW, von der R 12 bis zur R 60, am stärksten vertreten. Aber auch altvertraute Zweiradmarken wie Adler, DKW, NSU oder Zündapp waren dabei, teils vorgestellt von Oldtimer-Motorradfreunden aus dem nordbadischen Paimar, dazu ein Wehrmachtsgespann KS 750 aus dem Afrika-Feldzug des Zweiten Weltkrieges.

    Großes Interesse fanden auch die US- und Bundeswehr-Militärfahrzeuge, mit denen die Würzburger Militärfahrzeugfreunde, zu denen auch Organisator Kitzing gehört, sowie Gleichgesinnte aus Schweinfurt und selbst aus Pottenstein (Fränkische Schweiz) vorgefahren waren. Jeeps und Dodges, Mannschafts- und Schwertransportfahrzeuge gehörten dazu.

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    In einem Diorama, einem originalgetreu nachgebauten Feldlager-Camp mit Zubehör, bewachten zwei US-Uniformierte ihr Militärareal innerhalb des beeindruckenden "mobilen Museums", das Ausstellungsleiter Kitzing den begeisterten Technikfreunden geöffnet hatte. Während sie, oftmals dicht gedrängt, mit Muße über das Gelände schlenderten, wurden sie dezent mit CD-Musik von Glenn Miller und den Andrew Sisters im Swingsound der 40er Jahre unterhalten.

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