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GÖSSENHEIM: Rote Rosen für die Lotsen

GÖSSENHEIM

Rote Rosen für die Lotsen

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    Treue Helfer: Bis zu sechs Jahren waren Maria Matterstock, Tanja Jurschina-Schmitt, Melanie Pfeiffer und Birgit Scheidt (alle Gössenheim), Andrea Interwies, Birgit Treutlein und Manuela Marx-Georg (alle Höllrich) sowie Beate Peter und Silke Schmitt (beide Karsbach) als Elternlotsen im Dienst. In einer Feierstunde dankten ihnen Schüler, Schulleitung, Schulverbandsgemeinden, Polizei und Gebietsverkehrswacht.
    Treue Helfer: Bis zu sechs Jahren waren Maria Matterstock, Tanja Jurschina-Schmitt, Melanie Pfeiffer und Birgit Scheidt (alle Gössenheim), Andrea Interwies, Birgit Treutlein und Manuela Marx-Georg (alle Höllrich) sowie Beate Peter und Silke Schmitt (beide Karsbach) als Elternlotsen im Dienst. In einer Feierstunde dankten ihnen Schüler, Schulleitung, Schulverbandsgemeinden, Polizei und Gebietsverkehrswacht. Foto: Foto: H. HAusmann

    (hn) Nicht nur ein Herz für Kinder, sondern ein sehr großes Herz haben die Elternlotsen der Volksschule in Gössenheim. Dafür dankten ihnen die 111 Schulkinder, von denen täglich 86 den Weg von und zur Schule mit dem Schulbus zurücklegen, mit einer Schulveranstaltung.

    Neun der 26 Elternlotsen stehen künftig nicht mehr zur Verfügung. Polizei und Verkehrswacht ehrten sie deshalb besonders. Mit einem bunten, mehr als einstündigen Programm gaben die Schüler den Elternlotsen einen Teil dessen zurück, was die freiwilligen Helfer nahezu täglich für sie leisten.

    Viel in Kauf genommen

    „Liebe Elternlotsen, herzlichen Dank für all das Gute, das Sie unseren Kindern gegeben haben: Zeit, Nerven, kurzes Frühstück, nasse Kleidung, kalte Hände und Füße, feuchte Stiefel bei diesem schneereichen Winter – solche Eltern brauchen wir“, zählte Schulleiterin Waltraud Bunzel zusammen, was Elternlotsen bei ihrem verantwortungsvollen Ehrenamt alles in Kauf nehmen. In Höllrich, Karsbach und Gössenheim versehen die Elternlotsen an den Schulbushaltestellen Dienst und begegnen einer „gewissen Herzlosigkeit, die sich leider in unserer Gesellschaft breit macht“, meinte Bunzel.

    „Ein großes Herz für Kinder, nicht nur für die eigenen“ zu haben, das bescheinigte Polizeihauptkommissar Bertram Ebert, der stellvertretende Leiter der Polizeistation Gemünden den Elternlotsen. Diese sorgten durch ihre Hilfe und Umsicht für ein gehöriges Maß an Sicherheit für die Schulkinder und unterstützten die Arbeit der Polizei ganz wesentlich.

    Für den Schulverband und die Mitgliedsgemeinden Gössenheim und Karsbach würdigten die Bürgermeister Theo Gärtner und Martin Göbel den Einsatz. Jedem Elternlotsen überreichten sie einen Einkaufsgutschein. Eine rote Rose übergab Vorsitzende Astrid Klüpfel für den Elternbeirat.

    Insgesamt 150 Elternlotsen befinden sich im Altlandkreis Gemünden im Einsatz. Darauf verwies Dr. Gerhard Köhler, der Vorsitzende der Gebietsverkehrswacht Gemünden. Ihnen ist es mit zu danken, dass es auch im bisherigen Schuljahr an keiner der von ihnen betreuten Stellen zu einem Unfall gekommen ist. Im Namen der Gebietsverkehrswacht überreichte er allen im Bereich der Volksschule Gössenheim tätigen Elternlotsen eine Kaffeetasse der Verkehrswacht mit der Aufschrift „Ich war dabei – Schuljahr 2010/2011“. Den zum Schuljahresende ausscheidenden Elternlotsen überreichte er zusätzlich das Schulweghelferabzeichen und eine Dankurkunde.

    Abschied von der Lotsenoma

    Als besonderes Vorbild stellten alle Redner Maria Matterstock heraus, die trotz ihrer 77 Jahre immer noch Dienst als Elternlotsin in Gössenheim verrichtet hat. Und das seit jetzt sechs Jahren. „Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, doch einmal muss Schluss sein“, meinte die „Lotsenoma“.

    Die dankbaren Gesichter der Kinder haben ihr geholfen, die Jahre durchzustehen und waren ihr gleichzeitig Lohn für ihre Tätigkeit, sagte sie. Dabei erinnerte sich Maria Matterstock an den vergangenen Winter, der auch ihr einiges abverlangt habe: „Manchmal wäre ich viel lieber im warmen Bett geblieben“, bekannte sie.

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