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MARKTHEIDENFELD: „Runde Sache“ zum Stadtjubiläum

MARKTHEIDENFELD

„Runde Sache“ zum Stadtjubiläum

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    Horst Bröstler, Dr. Leonhard Scherg, Rita Hausner, Martin Harth, Alfred Hausner und Brigitte Hausner verkünden das Motto des Kunstpreises 2008: die „Runde Sache“.
    Horst Bröstler, Dr. Leonhard Scherg, Rita Hausner, Martin Harth, Alfred Hausner und Brigitte Hausner verkünden das Motto des Kunstpreises 2008: die „Runde Sache“. Foto: FOTO Bürgerkulturstiftung

    Bürgermeister Leonhard Scherg würdigte den 8. April 1948 als einen besonderen Tag in der Stadtgeschichte, an dem Marktheidenfeld mit einem Verwaltungsakt vom Marktflecken zur Stadt aufgewertet wurde. Nun seien 60 Jahre im historischen Rahmen kein großes Jubiläum. Da Marktheidenfeld 2008 aber auch 60 Jahre Laurenzi-Messe und zehn Jahre Jugendzentrum sowie zehn Jahre Kulturzentrum Franck-Haus feiern könne, habe man diese Jubiläen bewusst thematisch mit dem Kunstpreis 2008 der Stadt Marktheidenfeld aufgenommen. Man spreche in diesem Zusammenhang von „runden“ Zahlen, ein Jubiläum sei eine „runde Sache“.

    Der dem Kunstpreis von Anfang an als Kurator verbundene Würzburger Künstler Akimo (Achim Schollenberger) habe das Thema bei seinem Plakatentwurf mit dem vertrauten runden Frank-Haus-Bogen augenzwinkernd aufgenommen und den Jubiläums-Lorbeerkranz einbezogen.

    Runde Jubiläen feierten auch die beiden Sponsoren des Wettbewerbs. Vor 40 Jahren gründeten Rita und Alfred Hausner das heutige Familienunternehmen Hausner Baubeschläge und Sicherheitstechnik und man fühle sich wohl der künstlerischen Arbeit von Tochter Brigitte Hausner besonders verpflichtet, die 1998 den Kunstpreis der Stadt zusammen mit Martin Harth initiierte. Dies könne man aus der Tatsache erkennen, dass das Unternehmen 2008 das Preisgeld für den Kunstpreis in Höhe von 1500 Euro zur Verfügung stelle.

    Horst Bröstler habe sich schon als Sammler mit zwei Ausstellungen über Geld und Hunde-Statuetten dem Kulturbetrieb im Franck-Haus in der Vergangenheit als besonders verbunden erwiesen. Da die Marktheidenfelder Horst Bröstler GmbH in diesem Jahr das „Anzeigenblatt“ seit 30 Jahren verlege, sei er spontan bereit gewesen, 500 Euro Preisgeld für den Publikumspreis bereitzustellen.

    Initiatorin Brigitte Hausner erläuterte das Wettbewerbsthema näher. Es solle dem Künstler Freiräume für Kreativität lassen und dennoch die Grundlagen für einen spannenden Wettbewerb schaffen, um am Ende auch eine „runde“ Ausstellung im Franck-Haus zeigen zu können.

    Der Begriff „Runde Sache“ sei als Thema nicht formal, sondern symbolisch zu verstehen. Die künstlerische Auseinandersetzung mit Entwicklungen, in denen der Mensch eine bestimmende Rolle einnimmt, und die zu einer im sprichwörtlichen Sinne gemeinten „Runden Sache“ werden, sollen dabei im Mittelpunkt stehen. Zeit, Geschlossenheit oder Vollendung können dabei zu einer Interpretation des Themas werden.

    Alfred Hausner freute sich, die Stadt in ihrem Bemühen um eine zeitgemäße Kulturarbeit unterstützen zu können. Das Sponsoring bedeute Anerkennung für die Künstler und ihr Wirken, Unterstützung der Stadt und auch Aufmerksamkeit für den eigenen Betrieb. So entstehe für alle Beteiligten eine positive Situation. Dies sah auch Horst Bröstler so und meinte, dass gerade die Beteiligung mittelständischer Unternehmen an Kulturprojekten der Stadt auch die gegenseitige Wertschätzung demonstriere.

    Mit Rückblick auf die gerade zu Ende gegangene Ausstellung des Kunstpreisträgers des Jahres 2006, Christian Blank, meinte Initiator Martin Harth, dass der Kunstpreis der Stadt Marktheidenfeld und der Ausstellungsbetrieb im Frank-Haus selbst seit zehn Jahren zu einer „runden Sache“ geworden seien. Es sei das Ziel gewesen, Künstler zu einem Schritt in die Provinz zu bewegen und gleichzeitig junge Talente, die mit ihrem Schaffen am Anfang ihrer Laufbahn stehen, wie dies im Fall von Christian Blank beinahe mustergültig gelungen sei, zu fördern. Der Kunstpreisträger habe durch die Aufmerksamkeit, die seine Marktheidenfelder Erstausstellung gefunden habe, zwei weitere renommierte Ausstellungsangebote erhalten.

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