Spritzmittelkanister und andere Verpackungen schadstoffhaltiger Füllgüter dürfen, auch wenn sie leer sind, nicht über den Gelben Sack oder die Wertstoffhöfe entsorgt werden, teilt das Landratsamt mit. Deshalb richtet der Agrarhandel einmal im Jahr bundesweit fast 300 Sammelstellen ein, die zu festen Terminen Pflanzenschutzverpackungen zurücknehmen.
An den Sammelstellen werden alle Verpackungen von Pflanzenschutzmitteln, Flüssigdünger und Spritzenreinigern, ob Behälter aus Kunststoff und Metall oder Papier- und Kunststoffsäcke, kostenlos zurückgenommen, egal wo die Produkte erworbenen wurden. Entscheidend ist allein das PAMIRA-Zeichen.
Die Sammeltermine
Sammelstelle Heßdorf 28. August, 7.30 bis 17 Uhr, mittags geschlossen von 12 bis 13 Uhr, Karl Weimann Nachf. GmbH Höllricher Straße 46, 97783 Heßdorf, Telefon (09358) 3800.
Sammelstelle Marktheidenfeld 10. Oktober, 8 Uhr bis 17 Uhr, mittags geschlossen von 12 bis 13 Uhr, BayWa AG Marktheidenfeld Vertrieb Agrar, Eltertstraße 18, 97828 Marktheidenfeld, Telefon (09391) 500744.
Bei Anlieferungen von großen Mengen (ab 15 Kubikmetern) sollte vorher ein Termin vereinbart werden, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Dazu muss ein Meldefax von PAMIRA verwendet werden (www.pamira.de).
Dies ist unbedingt zu beachten, damit die Verpackungen angenommen werden können:
- Die Verpackungen müssen das PAMIRA-Zeichen tragen.
- Die Verpackungen müssen vollständig entleert, ausgespült und ausgetrocknet sein.
- Behälter über 50 Liter müssen vor der Abgabe durchtrennt sein.
- Die Deckel sind getrennt abzugeben.
Ein Mitarbeiter von PAMIRA kontrolliert die zurückgegebenen Verpackungen und stellt dem Anlieferer auch eine Bescheinigung über die Rückgabe aus. Die Anlieferer sollten geeignete Kleidung und Schutzhandschuhe tragen, denn sie müssen die Verpackungen selbst in die bereitstehenden Container umladen. Dazu müssen die Verpackungen aber sortiert sein, nach Kunststoffverpackungen, Kunststoffverschlüssen, Metallverpackungen und volumenflexiblen Verpackungen, wie Säcke und Schachteln aus Kunststoff und Papier.
Die Verpackungen werden nicht nur umweltgerecht entsorgt, sondern auch verwertet. Zum Beispiel werden aus den gesammelten Kunststoffen durch Recyclingverfahren Kabelschutzrohre oder Kunststoffummantelungen von Erdrohren hergestellt.
Informationen: www.pamira.de oder bei den Abfallberatern des Landkreises MainSpessart, Jörg Braasch, Telefon (09353) 7931236, oder Christian Bär, Telefon (09353) 7931266, E-Mail: Abfallberatung@Lramsp.de