Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Main-Spessart
Icon Pfeil nach unten
Karlstadt
Icon Pfeil nach unten

ZELLINGEN: Schattenspiel zur Einweihung

ZELLINGEN

Schattenspiel zur Einweihung

    • |
    • |
    Das Schattenspiel vom Gingerbread-Man (Lebkuchenmann) hatten die Schüler der Grundschule Zellingen für die Einweihungsfeier des neuen Brennofens vorbereitet. Mit Gesang und Orffinstrumenten übernahmen sie auch die musikalische Untermalung.
    Das Schattenspiel vom Gingerbread-Man (Lebkuchenmann) hatten die Schüler der Grundschule Zellingen für die Einweihungsfeier des neuen Brennofens vorbereitet. Mit Gesang und Orffinstrumenten übernahmen sie auch die musikalische Untermalung. Foto: FOTO Jürgen Kamm

    Um 2000 herum war der alte Brennofen laut Schulleiterin Sofie Rothaug schon nicht mehr einsatzfähig. Kauf und Installation des neuen Gerätes beschäftigten „Generationen“ von Elternbeiratsvorsitzenden, neben der amtierenden Simone Reimann waren zur Einweihung Hartmut Stölting, Christina Laier-Gsell und Marion Flederer gekommen.

    „So wuchtig der Brennofen wirkt, er ist ein empfindliches Gerät mit viel Elektronik, wir werden keine Sektflasche daran zerschnellen lassen“, bemerkte die Schulleiterin. Das wäre schon räumlich kaum gegangen, der Ofen steht im Heizungskeller, gefeiert wurde seine Einweihung in einem Klassenzimmer. Es hat mehr Platz und ist ungleich gemütlicher. Bilder vom Brennofen vermittelte eine von der Klasse 4 a erstellte Power-Point-Präsentation.

    Gekostet hat der Brennofen samt Installation rund 7000 Euro. Finanziert wurde er durch Elternspenden, die sich über die Jahre auf 5000 Euro summierten. Als Sponsoren engagierten sich die Sparkasse Mainfranken und die VR-Bank, den Rest übernahm die Gemeinde Zellingen. Die Elternbeiratsvorsitzende Simone Reimann bedankte sich bei allen Spendern.

    Ein wenig erinnert die Schulleiterin der Brennofen an einen Filialbackofen, wie er inzwischen in vielen Bäckereigeschäften zu finden ist. Die Klassen 3 a und 4 b führten deshalb mit einem Overheadprojektor sowie Gesang (auf Englisch) und Orff-Instrumenten das Schattenspiel vom Gingerbread-Man auf, in dem es um einen Lebkuchenmann geht, der sich nicht essen lassen will.

    „Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf“, zitierte Bürgermeister Wieland Gsell ein afrikanisches Sprichwort. Um ein Tongefäß zu machen, brauche es einen Plan, viel Arbeit und schließlich einen Ofen, der den Ton veredelt. Etwas Ähnliches werde mit Kindern in der Schule gemacht: Man bringt ihnen nach Plan etwas fürs Leben bei, und am Ende sei der Prozess nicht umkehrbar. Er wünschte allen Schülern viel Spaß mit dem Brennofen.

    Als kleines Dankeschön bekamen alle Elternbeiratsvorsitzenden und anwesenden Spender Gartenbögen aus Ton samt darin befindlichen Meisenknödeln. Gebastelt wurden die Geschenke von den Schülern zusammen mit ihrer Werken- und Handarbeitslehrerin Marion Kraft, die sich ebenso wie Hausmeister Otto Gress viele Gedanken für die Aufstellung des Ofens machte. Als weitere Überraschung wurden alle Elternbeiräte zu einem Ton- und Töpfer-Kurs im März eingeladen.

    Bevor die Einweihungsfeier bei Kaffee und Kuchen endete, applaudierten witzigerweise die Schüler der Klasse 4b den Gästen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden