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Aura im Sinngrund: Schauübung anlässlich des Feuerwehrfestes in Aura

Aura im Sinngrund

Schauübung anlässlich des Feuerwehrfestes in Aura

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    Das schicke Sommerkleid verschwindet unter der Einsatzuniform. Ob im Dienst oder in der Freizeit - ein Feueralarm hat aboluten Vorrang. Im Rahmen einer Schauübung demonstrierte die Feuerwehr Aura eindrucksvoll, was es heißt, jederzeit einsatzbereit zu sein.
    Das schicke Sommerkleid verschwindet unter der Einsatzuniform. Ob im Dienst oder in der Freizeit - ein Feueralarm hat aboluten Vorrang. Im Rahmen einer Schauübung demonstrierte die Feuerwehr Aura eindrucksvoll, was es heißt, jederzeit einsatzbereit zu sein. Foto: Roland Bauernschubert

    Feueralarm! Rauch dringt aus dem Treppenhaus der Gemeindekanzlei. Unüberhörbar dröhnt der Sirenenklang durch Aura und alarmiert die Einsatzkräfte. Der Alarm, das Ausrücken und die anschließenden Lösch- und Rettungsarbeiten sind Teil einer Einsatzsimulation, einer Schauübung anlässlich des Feuerwehrfestes zum 135-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Aura.

    Als erste ist Carmen Amend am Feuerwehrhaus. Die Gruppenführerin wohnt in unmittelbarer Nachbarschaft und ist deshalb schon nach zwei Minuten vor Ort. Das schicke Outfit, das sie trägt, deutet darauf hin, dass sie eigentlich heute noch ausgehen wollte. Aber das muss nun warten. Der Einsatz geht vor. Das Sommerkleid verschwindet unversehens unter der schweren Einsatzuniform. Marcus Remlein, Vorsitzender der Auraer Wehr, moderiert die Übung und schildert den Ablauf des simulierten Einsatzes vom Zeitpunkt des Alarms bis zur erfolgreichen Brandbekämpfung und Personenrettung. Der Mannschaftsraum wurde für die Übung publikumsgerecht nach draußen verlegt, damit die Zuschauer einen kompletten Eindruck Verlauf des Einsatzes gewinnen können.

    Bis zum Eintreffen der weiteren Einsatzkräfte bereitet die Gruppenführerin das Ausrücken vor und ermittelt die Schadenslage durch Rücksprache mit der Integrierten Leitstelle. Nach und nach treffen ihre Kameradin und ihre Kameraden ein. Der eine kommt mit dem Traktor, weil ihn die Sirene offensichtlich mitten aus seiner Feldarbeit gerissen hat, der andere kommt im Sportdress – seine Joggingrunde wurde vom Alarm-Piepser jäh unterbrochen. In Dienstkleidung der Deutschen Post rückt der nächste an. Seine Briefzustellung muss vorläufig dem Einsatz nachstehen und später in einer Zusatzschicht erledigt werden. Ein weiterer Kamerad kommt im schwarzen Anzug und weißen Hemd. Hat er eine Familienfeier verlassen oder einen Geschäftstermin platzen lassen? Das spielt jetzt keine Rolle. Zum Umziehen war keine Zeit mehr, und die guten Sachen werden rücksichtslos unter Einsatzhose und Jacke gestopft. Es zählt schließlich jede Sekunde. Selbst im Bademantel rückt zu guter Letzt noch einer an. Vielleicht wurde er aus dem heimischen Swimmingpool gerufen oder unter der Dusche hervorgeholt.

    Was die Kameradinnen und Kameraden der Auraer Feuerwehr mit ihrer Schauübung zeigen wollen ist nicht das große Spektakel,  sondern vielmehr wie unmittelbar und rücksichtslos ein Einsatz zu jeder Tages- und Nachtzeit in den Alltag der Feuerwehrleute eingreift. Und wie schnell und zuverlässig dennoch die Kräfte nach wenigen Minuten einsatzbereit am Schadensort sind. Nicht zuletzt die Bemerkung von Marcus Remlein, dass dies alles freiwillig und ehrenamtlich geleistet wird, sorgt für viel wertschätzenden Applaus des Publikums.

    Jeder Handgriff muss sitzen. Routiniert und zügig bereiten die Atemschutzträger der Auraer Wehr ihr Vordringen zum Brandherd vor. Es gilt eine Feuer in der Gemeindekanzlei zu löschen und eine vermisste Person zu retten.
    Jeder Handgriff muss sitzen. Routiniert und zügig bereiten die Atemschutzträger der Auraer Wehr ihr Vordringen zum Brandherd vor. Es gilt eine Feuer in der Gemeindekanzlei zu löschen und eine vermisste Person zu retten. Foto: Roland Bauernschubert
    Die Briefzustellung muss jetzt warten.
    Die Briefzustellung muss jetzt warten. Foto: Roland Bauernschubert
    Keine Rücksicht auf den feinen Zwirn. 
    Keine Rücksicht auf den feinen Zwirn.  Foto: Roland Bauernschubert
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